Der Oktober im Kamenzer Museum der Westlausitz
Für die Zugvögel ist der Tisch an den abgelassenen Teichen reich gedeckt. Foto: Winfried Nachtigall
Kamenz. Am Sonntag, 9. Oktober 2022, 8 bis 11 Uhr lädt das Museum der Westlausitz zu einer naturkundlichen Exkursion „Vogelzug in der Teichlausitz – Abfischzeit ist Vogelzugzeit“ mit Marko Zischewski von der Sächsischen Vogelschutzwarte Neschwitz ein.
Für die Zugvögel ist der Tisch an den abgelassenen Teichen reich gedeckt und Naturfreunde haben die einmalige Chance, seltene Wat-, Enten- und Gänsevögel zu beobachten. Die große Schar geflügelter Gäste, aber auch die Fische in den vielen abgelassenen Teichen decken den Tisch auch für unseren größten Greifvogel: den Seeadler. Fernglas nicht vergessen! Der Treffpunkt wird bei der Anmeldung im Museum der Westlausitz unter Telefon (03578) 78830 mitgeteilt.
Vom 10. Oktober bis 24. März wird im Sammelsurium die Sonderausstellung „Eiszeit“ und „Blühende Arktis“ von Sabine und Karl-Heinz Trippmacher gezeigt. Die Naturfotografen und Reisejournalisten nehmen die Besucher mit auf ihre Reise in das ewige Eis – durch die Arktis und Antarktis. Die Fotos spiegeln die Faszination dieser Landschaften und der zum Teil unscheinbaren Vegetation wider. Dabei beeindrucken Motive von Eisformationen und -stimmungen sowie graziles Leben in Form der blühenden Arktis. Der Besuch der Ausstellung ist kostenlos und von Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhrmöglich.
Am Dienstag, 11. Oktober 2022 lädt das Museum der Westlausitz Kamenz um 19 Uhr zu einem naturkundlichen Vortrag ins Elementarium, Pulsnitzer Str. 16, ein. Alexander Wünsche, Mitglied der Arbeitsgemeinschaft sächsischer Botaniker, gibt Einblicke in eine erstaunliche Vielfalt von Farnen und Bärlappen in der Oberlausitz. Dabei fasziniert nicht nur der Lebenszyklus mit zwei ganz unterschiedlichen Erscheinungsformen der Pflanzen. Sie haben auch die Fähigkeit extreme Lebensräume zu besiedeln oder Jahrhunderte im Schatten einer Felsspalte zu überdauern.