Die alte Beimler-Schule in Bautzen wird umgebaut
Minister Thomas Schmidt übergab den Fördermittelbescheid über 8,5 Millionen Euro an das BBZ Bautzen. Foto: Carmen Schumann
Einst war sie eine von (zuletzt) 16 Polytechnischen Oberschulen in Bautzen. Nach langem Leerstand hat die Hans-Beimler-Schule jetzt wieder eine Perspektive.
Bautzen. Freudiges Ereignis gleich zu Beginn der neuen Arbeitswoche für die Mitarbeiter des Berufsbildungszentrums (BBZ) Bautzen: Thomas Schmidt, Sächsischer Minister für Regionalentwicklung, überbrachte am Montag einen Fördermittelbescheid über 8,5 Millionen Euro. Das Geld ist gedacht für den Umbau der ehemaligen Beimler-Schule, die sich auf dem Gelände des BBZ befindet und zuletzt zu rund drei Vierteln leer stand. Hier soll ein neues Standbein des BBZ entstehen, genannt QualiZ. Hier sollen Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen für regionale Unternehmen stattfinden, aber auch Berufsorientierungsprojekte. Es wird also ein generationenübergreifendes Programm angeboten. Wie Ilona Dießner, geschäftsführender Vorstand des BBZ sagte,verfügt ihre Einrichtung über 30 Jahre Erfahrung in der Aus- und Weiterbildung. In dem umgebauten Gebäude sollen aber neben Fortbildungsmaßnahmen auch kulturelle Veranstaltungen ihren Platz finden, wie etwa Vernissagen und kleinere Konzerte. Es entstehen Werkstätten und Labore sowie flexible Räume für Seminare und Tagungen. Das Ganze soll dazu beitragen, dass Fachkräfte für die Region gewonnen und gesichert werden können.
Bereits in den nächsten Tagen soll es losgehen mit Abrissarbeiten. So werden Zwischenwände herausgerissen und die Treppenhäuser neu gestaltet. Auch muss Platz geschaffen werden für einen Aufzug, denn das Gebäude soll nach dem Umbau barrierefrei sein. Es wird zudem energetisch saniert. Auf der Südseite entsteht ein Anbau mit einem neuen Eingangsbereich. Ilona Dießner lud schon jetzt zur Einweihung ein, die für Ende 2026 geplant ist. Minister Thomas Schmidt sagte, das Anliegen solcher Maßnahmen, wie der Aufbau eines Quaifizierungsnetzwerkes wie das QualiZ trage dazu bei, dass vielfältige und gut bezahlte Arbeitsplätze geschaffen werden können.
Und damit sichert es letztlich auch den Wohlstand und die Lebensqualität in der Region und bietet den Menschen Bleibeperspektiven.
Der CDU-Landtagsabgeordnete Marko Schiemann, der sich auch für dieses Projekt im Landtag stark gemacht hatte, sagte, es gelte, den hohen Anforderungen der Wirtschaft gerecht zu werden. Das QualiZ betätige sich gleichsam als Brückenbauer zur Wirtschaft.
Romy Reinisch, die Beigeordnete des Landrates, hatte schon in ihre früheren Tätigkeit bei der Sächsischen Agentur für Strukturentwicklung mit diesem Projekt zu tun.
Dass nun auch der Regionale Begleitausschuss und der Bund dem Projekt zugestimmt haben, zeige, dass der Strukturwandel angekommen ist. Alle Beteiligten hätten an einem Strang gezogen.