Die Autobahnen der Region sind fit für den Winter
Die Autobahnmeistereien in Sachsen haben am 1. November auf den Winterdienst umgestellt. Foto: Tino Möhring
Region. Für die Autobahnmeistereien in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen beginnt der Winterdienst auch in diesem Jahr traditionell am 1. November. Ab diesem Tag gilt auch ein Schichtbetrieb, um im Bedarfsfall rund um die Uhr auf Glätte und Schneefall reagieren zu können. Insgesamt stehen in den 18 Autobahnmeistereien der Niederlassung Ost über 180 Fahrzeuge für den Winterdienst auf den Autobahnen, Anschlussstellen, Autobahndreiecken und Autobahnkreuzen sowie Parkplätzen und Raststätten zur Verfügung. Dabei sorgen mehr als 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für reibungslose Abläufe im Betriebsdienst. Neben Fahrzeugen und Personal komme es vor allem auf ausreichend Streugut an: Die Kapazitäten der Lagerhallen und Silos umfassen insgesamt 40.000 Tonnen Salz und ganze 2,6 Millionen Liter Sole, um die mehr als 3.000 Betriebskilometer in einen sicheren Zustand bringen zu können.
„Die kalten Monate stellen für unseren Betriebsdienst eine sehr große Herausforderung dar. Wir Autobahner sind dafür gewappnet und sorgen jederzeit für sichere Autobahnen“, sagt Christian Milster, der Leiter der Außenstelle Dresden. Besondere Herausforderungen stellen dabei regelmäßig die höheren Lagen der Mittelgebirge dar. Die wichtigsten Informationsquellen über das Wettergeschehen sind die Daten des Deutschen Wetterdienstes, die angebundenen Straßenwetterinformationssysteme sowie digitale Unterstützungssysteme in den Fahrbahnen.
Bei starkem Schneefall fahren mehrere Fahrzeuge als Räumstaffel in die jeweiligen Betreuungsbereiche. Dabei wird zunächst der Schnee beräumt, ehe mit Taumittel die Glättebildung abgewehrt wird. Dabei komme es entscheidend auf die Verkehrsteilnehmer an. „Die Taumittel entfalten ihre abtauende und trocknende Wirkung am besten, wenn der nachfolgende Verkehr konstant darüber rollt. Die beste Unterstützung für uns sind umsichtige Fahrerinnen und Fahrer, die ihre Geschwindigkeit anpassen und nicht versuchen, unsere Räumfahrzeuge zu überholen“, erläutert Ronny Irmscher. der Betriebsdienstleiter der Außenstelle Dresden.
Winterdienst funktioniere am besten im Zusammenspiel aller Akteure auf der Autobahn. Zum einen sollte die Fahrweise an die äußeren Einflüsse angepasst werden, speziell bei Glätte und Blitzeis. Zum anderen verringere eine angepasste Bereifung die Unfallgefahr. Deshalb gelte nicht nur auf der Autobahn: keine Sommerreifen in der Winterzeit.