Die drei Neuseeländer Lars, Peer und Ole
Die drei dänischen Neuseeländer Lars, Peer und Ole im Görlitzer Tierpark⋌Foto: Catrin Hammer
Görlitz. Der Görlitzer Tierpark hat drei neue Bewohner: Lars, Peer und Ole – drei neuseeländische Keas. Die neugierigen Bergpapageien sind kürzlich aus dem Zoo von Kopenhagen nach Görlitz gezogen, wo sie nun die Besucher mit ihrem spielerischen und intelligenten Verhalten begeistern. „Die Namen sind ganz neuseelanduntypisch, aber unsere Neuzugänge sind tatsächlich im Zoo von Kopenhagen geboren und aufgewachsen, daher die skandinavischen Namen“, erklärt Kuratorin Catrin Hammer schmunzelnd.
Keas, die als äußerst neugierige und verspielte Vögel bekannt sind, sind für ihre Intelligenz und ihr technisches Geschick berühmt. Sie haben die Fähigkeit, Werkzeuge zu nutzen, ihr Spiegelbild zu erkennen und komplexe Aufgaben zu lösen. In ihrer Heimat Neuseeland sind sie dafür berüchtigt, unvorsichtig liegen gelassene Gegenstände von Touristen zu „untersuchen“ – oft mit Beschädigungen als Folge. Das Öffnen von Rucksäcken und Mülltonnen stellt für die cleveren Papageien kein Problem dar.
Während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts führte die neuseeländische Regierung dennoch Vernichtungskampagnen durch, weil die Vögel als Bedrohung für Schafherden angesehen wurden. Dies brachte die Art an den Rand der Ausrottung.