Die Kapelle hat jetzt einen Glockenturm
Der fünf Meter hohe Glockenturm besteht aus vier Balken aus Lärchenholz.
Nucknitz. Die Kapelle im Crostwitzer Ortsteil Nucknitz ist komplett. In der vergangenen Woche weihte der Crostwitzer Pfarrer Mercin Delenk den Glockenturm. Dieser ist, ebenso wie auch schon der Andachtsraum, in Eigeninitiative der Ortsbewohner entstanden. Der fünf Meter hohe Glockenturm besteht aus vier Balken aus Lärchenholz, die eigens für diesen Zweck gestiftet worden waren. Für die Aufhängung des Geläuts entstand ein schmiedeeiserner Glockenstuhl. Die Nucknitzer Kapelle war in den Mauern des nicht mehr benötigten alten Feuerwehrgerätehauses errichtet worden. Dafür hatte sich 2018 aus den Reihen der Dorfbewohner ein Verein gegründet. „Architekt und Vereinsmitglied Marko Zieschwauck aus Doberschütz hatte mehrere Varianten vorgelegt, wie die Kapelle aussehen könnte.
Für eine entschied sich die Hauptversammlung Ende September 2019“, heißt es in einer Projektvorstellung der Gemeinde Crostwitz. Dabei blieben die ursprünglichen Granitmauern erhalten, auf der etwa zehn Quadratmeter großen Grundfläche entstanden neun Sitzmöglichkeiten. Weiter heißt es: „Die Kapelle in Nucknitz soll nicht nur Treffpunkt für gemeinsames Beten sein, sie bleibt auch für folgende Generationen als ein Bekenntnis des Glaubens im Ort.“ Der Ursprung für die Projektidee lag in der Nucknitzer Tradition, gemeinsam den Rosenkranz zu beten. Nucknitz mit knapp 60 Einwohnern ist seit 1974 ein Gemeindeteil von Crostwitz und für das Festival Nukstock bekannt.