Die Klinikstandorte stellen sich neu auf
An den Klinikstandorten Ebersbach-Neugersdorf (Foto) und Zittau soll auch weiterhin eine gute medizinische Versorgung gewährleistet werden. Foto: Archiv
Ebersbach-Neugersdorf. Es ist amtlich – die Klinikstandorte Ebersbach-Neugersdorf und Zittau werden sich zukunftsfähig aufstellen. Mit dem Beschluss des Kreistages von Oktober 2023 wurde die Grundlage geschaffen, den Bürgern auch weiterhin eine gute Gesundheitsversorgung anzubieten. „Es sind schwierige Zeiten, aber sowohl für die politischen Gremien als auch für uns lag die höchste Priorität darin, an beiden Standorten auch weiterhin gute medizinische Versorgung zu gewährleisten. Auch wenn es Veränderungen für die Bürger geben wird, ist es gelungen, ein zukunftsfähiges Konzept mit allen Beteiligten zu erarbeiten“, teilt das Klinikum Oberlausitzer Bergland mit. Dazu gehören neben dem Landkreis die Vertreter der Krankenkassen, der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen und das Ministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt (SMS).
Der erste Schritt der geplanten Maßnahmen ist die Neu-strukturierung der stationären Chirurgie sowie Unfall-Chirurgie/Orthopädie. Ganz konkret heißt dies – ab sofort konzentriert sich die vollstationäre chirurgische Versorgung am Standort Zittau. Chirurgisch werden in Ebersbach weiterhin ambulante Operationen, tagesklinische Behandlungen sowie chirurgische Sprechstunden angeboten und sogar ausgebaut.
Den Bürgern steht in Ebersbach weiterhin eine chirurgische Notfall-Ambulanz zur Verfügung, die für Selbstvorstellungen täglich, auch am Wochenende und an Feiertagen, von 8.00 bis 20.00 Uhr erreichbar ist. Auch die Notarztbesetzung am Standort Ebersbach bleibt weiterhin bestehen. Stationär zu versorgende, chirurgische Notfälle werden über den Rettungsdienst in geeignete umliegende Kliniken gebracht, zum Beispiel nach Zittau, Bautzen oder Görlitz. Um die damit verbundenen längeren Fahrzeiten zu kompensieren, wird ein zusätzliches Fahrzeug ab 1. April zum Einsatz kommen. So wird, wie zugesagt, die Notfallversorgung für die Bevölkerung gesichert.
Weitere Schritte der Umstrukturierungen werden fortlaufend in der bestehenden Expertenrunde von Krankenkassen, Kassenärztliche Vereinigung Sachsen und dem Landkreis Görlitz sowie dem Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt beraten.
Ziel ist und bleibt, die medizinische Versorgung bedarfsnotwendig und nachhaltig im Versorgungsbereich Ebersbach und Zittau umzubauen.