Die Künstler in der Region sehen Licht am Horizont
Torsten Münnich, alias „Feuerzeux“ aus Walddorf, schreibt und singt seine Lieder nicht nur mit großer Freude, sondern in seiner geliebten Oberlausitzer Mundart. Foto: privat
Torsten Münnich, alias „Feuerzeux“ aus Walddorf (53 Jahre), schreibt und singt seine Lieder nicht nur mit großer Freude, sondern in seiner geliebten Oberlausitzer Mundart: „Darin geht es um Geschichten, die mir das Leben zuspielt. Nun wissen wir alle, dass sich die Geschichten der letzten zwei Jahre hauptsächlich auf zwei bis drei Themen beschränkten, die für viele Anlass zu großer Sorge und Verunsicherung waren und immer noch sind.“ Und er fährt fort: „Auf einer Bühne zu stehen und vor Publikum meine Lieder zu singen, ist nur ein Teil. Viel wichtiger ist es, mit den Leuten zu reden, ihre Geschichten zu hören, sich die Hand zu geben, sich ins Gesicht zu schauen und sich entspannt zu begegnen. Und so freue ich mich und hoffe auf eine neue Saison mit launigen Konzerten und vielen herzlichen Begegnungen.“ Einige seiner nächsten Auftritte stehen schon fest – am 29. Mai an der Windmühle Seifhennersdorf, am Pfingstmontag, 6. Juni, an der Neumannmühle in Oderwitz, am 23. Juli im „Häus’l am Berg“ in Löbau sowie am 27. August im „Haus Hubertus“ in Oybin. „Ich freue mich, Ihnen dazu neue Lieder und eine neue CD vorstellen zu können“, sagt er. Seine größte Hoffnung ist es, „dass wir unser Leben, so wie wir es möchten, bald wieder leben dürfen und wir uns alle entspannt wiedersehen.“
Nach einer gefühlten Ewigkeit ist Angelika Martin froh, wieder vor einem erwartungsvollen Publikum zu stehen und ihren Fans und allen Freunden des deutschen Schlagers ihre größten Hits sowie ihre brandneuen Songs vorzustellen. Foto: privat
Angelika Martin, geboren in Görlitz, ist äußerst motiviert: „Nach einer gefühlten Ewigkeit bin ich froh, wieder vor einem erwartungsvollen Publikum zu stehen und meinen Fans und allen Freunden des deutschen Schlagers meine größten Hits sowie meine brandneuen Songs vorzustellen.“
Demnächst erscheint ihr langersehntes Studioalbum „LIEBESLEBEN“, welches bereits ihr 5. Album ist. Darauf enthalten sind auch ihre Hits wie „Warum gehst du fremd?“ oder „Amanda“. In den nächsten Wochen erscheint aber erst noch ihre neue Single „1.000 Armeen“, ein wundervoller melodiöser Song, der gut in diese schweren Zeiten passt, wie sie betont.
Die Musik und die Performance auf der Bühne sind für Angelika Martin kein „Job“, sondern ihre Berufung: „Ein Stück weit lasse ich meine Zuhörer an den Geschichten meines Lebens teilhaben.“ Und inwieweit füllt sich ihr Terminkalender jetzt wieder? „Regionale Veranstalter zeigen nach wie vor reges Interesse. Geplant sind aber auch größere Formate“, antwortet sie. Ganz neu ist ihr eigenes Veranstaltungskonzept „Angelika Martin lädt ein…“, bei dem die Schlagersängerin zusammen mit geladenen Künstlerkollegen auf der Bühne steht und auch interessante Smalltalks vor Publikum führen wird. Der erste Abend dieser Art startet am 29. April auf dem Bieleboh. Mit dabei ist Nicci Schubert. Neben Bernhard Brink und Marie Reim steht Angelika Martin unter anderem auch am 2. Juli zur 750-Jahrfeier in Beiersdorf auf der Bühne.
Die Bigband Klangfarben hat die Coronazeit auch genutzt, neue interessante Ideen zu entwickeln, um das Publikum bei den nächsten Konzerten zu überraschen. Foto: privat
Die Mitglieder der Bigband Klangfarben aus der Oberlausitz und deren Leiter Frank Hepper freuen sich einerseits alle riesig, „endlich wieder zusammen unsere Musik zu machen. Gleichzeitig stehen aber auch alle vor der großen Herausforderung, wieder in die alte Form zu kommen und den Optimismus zu entwickeln, dass nicht im nächsten Herbst wieder alle Behördengitter herunterfallen.“ Denn momentan sei die Probenarbeit bei aller Zuversicht trotzdem noch durch die Pandemie beeinträchtigt. Die Klangfarben sind sehr motiviert, die neuen Projekte anzugehen und haben natürlich die Coronazeit auch genutzt, neue interessante Ideen zu entwickeln, um das Publikum bei den nächsten Konzerten zu überraschen.
„Wir haben uns äußerst intensiv mit deutschsprachiger Big Band- sowie Jazz-Musik beschäftigt und sind sehr gespannt, wie das bei den Fans ankommen wird. Natürlich hat das Repertoire nichts an seiner Klangfarbigkeit und Vielseitigkeit verloren“, so Frank Hepper.
Die Bigband Klangfarben empfindet es als unbeschreiblich schön, wieder auf der Bühne zu stehen. „Das hat unser Bewusstsein dafür gestärkt, dass dieses Glück zerbrechlich und nicht selbstverständlich ist. Daraus erwächst auch eine tiefe Wertschätzung gegenüber dem eigenen musikalischen Wirken und ein großer Respekt gegenüber allen aktiven Mitstreitern im Orchester“, betont er.
Laut Frank Hepper gibt es viele Anfragen für die Bigband Klangfarben: „Natürlich herrscht aber immer noch eine große Unsicherheit im Veranstaltungssektor. Wir sind im Mai bereits sehr gut ausgebucht und wenn alles klappt zu Auftritten in Bischofswerda, Löbau und Bautzen.“ Die genauen Termine werden demnächst auf der Internetseite www.klangfarben-jonsdorf.de bekanntgegeben, wenn die Veranstalter sie bestätigt haben.
Der kultige Mundartrocker KurtL aus Oderwitz ist generell sehr motiviert: „Sonst würde ich mir ja einen ruhigeren Job suchen. Die Freude wächst mit jeder Buchung. Es ist schön zu spüren, dass auch nach mehreren Lockdowns die Nachfrage an bodenständiger Live-Musik besteht.“ Und er fährt fort: „Da ich seit der Auflösung von Pech & Schwefel vor bald 15 Jahren keine feste Band habe, agiere ich solo recht flexibel mit meinem Repertoire und passe die Song-Auswahl den jeweiligen Veranstaltungen an. Immer wieder kommen neue Stücke hinzu und andere werden auf Eis gelegt oder kommen zur Runderneuerung. Es macht mir aber auch immer wieder sehr viel Spaß ,olle Kamellen’ zu spielen.“
KurtL geht aufgrund der Erfahrungen der vergangenen zwei Jahre davon aus, dass bei öffentlichen wie privaten Veranstaltungen langfristig spürbar zurückhaltender geplant wird: „Für die Saison der Freiluftveranstaltungen von Mai bis September gibt es aber gerade reichlich Anfragen. An Himmelfahrt muss ich wahrscheinlich auslosen, wo ich spielen werde.“ Aktuelle Termin-Infos gibt es im Internet unter www.kurtl.net.
In Kürze veröffentlicht der Mundartrocker sein zweites Solo-Album: „Deshalb könnte vielleicht jemand denken, dass ich nur noch solo musizieren möchte. Dem ist mitnichten so, nur waren eben die letzten zwei Winter nicht so geeignet für größere Studio-Sessions. Ich suche also auch weiterhin singende Mitmusiker, die sich in Rock’n’Roll, Rhythm&Blues, Folk und Country in Verbindung mit Oberlausitzer Mundart wohlfühlen.“