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Die Nieskyer Schützen stellten sich dem Waffenrecht

Die Nieskyer Schützen stellten sich dem Waffenrecht

Das große Interesse zeigte, dass sich mancher Schütze in aktuellen Debatten nicht wohl fühlt. Foto: Nieskyer Schützenverein e.V.

Nieskyer. „Gerne greifen Politiker aller Art in die ’Populismuskiste’, wenn es wieder einmal ein Vorkommnis mit Waffen gab. Der Ruf nach Verschärfung wird laut, obwohl allen klar ist, dass die meisten Verbrechen mit Waffen im Illegalen stattfinden“, leitet Holger Plaschka, Vorsitzender des Nieskyer Schützenvereins e.V. eine Information an die Redaktion ein. Er betont, dass das deutsche Waffengesetz europaweit eines der schärfsten sei und in der Praxis so manchen Fallstrick für Sportschützen und Waffenbesitzer in sich berge. Für viele Sportfreunde läge die sehr umfangreiche Sachkundeprüfung gleichwohl oft auch schon einige Jahre zurück. Aus diesem Grunde habe der Verein vergangene Woche für seine Mitglieder eine Themenabend veranstaltet, bei dem praktische Fragen in der Umsetzung des Waffenrechts im Mittelpunkt standen. Als versierter Gast referierte Polizeihauptkommissar a. D. Uwe Kahlert, der aus seiner langjährigen Praxis bei der Bundespolizei interessante Aspekte beisteuern und anhand von Beispielen den richtigen Umgang mit Waffen und waffenähnlichen Gegenständen vermitteln konnte. Das große Interesse mit mehr als 30 Interessant zeigte, dass der Verein eine Frage beleuchtete, die derzeit viele umtreibt. „So mancher Sportschütze hat seinen persönlichen Horizont erweitern können. Fazit für alle: Das Waffenrecht muss man nicht verstehen, man muss es anwenden“, stellte Holger Plaschka abschließend fest.

Schützenfest am 7. September

Feiern können die Schützen auch. Am 7. September wird ab 10.00 Uhr das jährliche Schützenfest auf dem Schießgelände „An Heinrichsruh“ in Niesky stattfinden. Es startet mit der Eröffnung und Platzeinweihung durch die Oberbürgermeisterin. Im Anschluss stehen Auszeichnungen und von 10.45 bis 15.30 Schießwettkämpfe statt. Nach der Siegerehrung um 16.00 Uhr gibt es Abschlussböller und ein gemütliches, musikalisches Beisammensein.

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