Drei Gemeinden – ein Ziel: Die Wärmeplanung!
Hardy Glausch, Madeleine Rentsch und Matthias Seidel (v.l.) kooperieren schon auf vielen Gebieten. Foto: Gemeinde Malschwitz
Landkreis. Die Gemeinderäte von Großdubrau, Malschwitz und Radibor haben am 12. und 13. Dezember 2023 in ihren Sitzungen den Beitritt ihrer Gemeinden zur Kooperationsvereinbarung für eine gemeinsame kommunale Wärmeplanung beschlossen.
Hintergrund ist das am 17. November 2023 im Bundestag beschlossene Wärmeplanungsgesetz, das alle Kommunen in Deutschland verpflichtet, bis spätestens 30. Juni 2028 eine Wärmeplanung vorzulegen.
Die Planung unterbreitet Vorschläge, wie die Gebäude in einer Kommune perspektivisch beheizt werden können. Mit dem Aufbau von Nahwärmenetzen unter Einsatz lokaler Brennstoffe, wie es sie beispielsweise in den Orten Radibor und Camina bereits gibt, besteht insbesondere für kleine, ländliche Kommunen ein erhebliches Potential, Wertschöpfung in der Kommune zu behalten und zudem den Bürgerinnen und Bürgern eine zukunftsfähige, günstige und preisstabile Wärmeversorgung anzubieten. Die kommunale Wärmeplanung sehen die drei Kommunen daher nicht als Verpflichtung, sondern als Chance.
Die Gemeinde Radibor wird nun den Förderantrag für die Kooperation zur Durchführung der Kommunalen Wärmeplanung stellen und hofft auf eine 100-prozentige Förderung seitens des Bundes, die bei Antragstellung bis zum Ende dieses Jahres avisiert wurde.