Drei Theaterstücke an zwei Tagen
Die jungen Schauspieler haben fleißig für ihre Auftritte geprobt. Foto: privat
Großhennersdorf. Bei den Großhennersdorfer Theatertagen kann das Publikum im Begegnungszentrum Großhennersdorf drei Stücke an zwei Tagen erleben.
Lotte und Luise
Zwei Mädchen begegnen sich im Ferienlager. Nach anfänglicher Skepsis freunden sie sich an und entdecken, dass sie Zwillingsschwestern sind. Die Eltern haben nicht nur sich, sondern auch ihre Töchter getrennt. Das wollen die beiden nicht hinnehmen und beschließen, die Wohnorte zu tauschen. Das Schicksal nimmt seinen Lauf, die Eltern werden von der Vergangenheit eingeholt und für die unerschrockenen Kinder erfüllt sich ihr einziger Geburtstagswunsch: Sie wollen für immer zusammenbleiben. Die freie Bearbeitung des Kinderbuchs „Das doppelte Lottchen“ von Erich Kästner spielt die Kindergruppe der Theaterpädagogischen Werkstatt am Samstag, 8. Juni, um 15.00 Uhr.
Zwischen Himmel und Erde
Alltag, Liebe und Tod sind die großen Themen, die sich im normalen Leben einer Kleinstadt widerspiegeln. Emely und Georg, ein Liebespaar, gehen ihren gemeinsamen Weg mit allen Höhen und Tiefen. Doch viel zu früh wird Emely aus dem Leben gerissen. Mit dem Rückblick der Toten ändert sich die Perspektive radikal. Das Stück erzählt von der Unmöglichkeit, das Leben zu erkennen, während es gelebt wird. Es entstand in Anlehnung an das Theaterstück „Unsere kleine Stadt“ von Thornton Wilder und wird in drei Akten von der Theater-AG der Zinzendorfschulen am Sonntag, 9. Juni, um 17.00 Uhr, gespielt.
Der Club der toten Dichter
„Carpe diem! Nutze den Tag“, lautet der zentrale Satz des engagierten Lehrers. Seine unkonventionellen Unterrichtsmethoden wirbeln den Alltag im altehrwürdigen Internat gehörig durcheinander. Mit Humor und Menschlichkeit kämpft er für Poesie, Liebe und Fantasie. Seine Schüler ermutigt er, eigene Wege zu gehen und sich selbst treu zu bleiben. Doch damit macht er sich nicht nur Freunde und was als mutiges Experiment beginnt, endet in einer Tragödie. Die freie Bearbeitung des Dramas von Peter Weir gibt es am Sonntag, 9. Juni, um 19.30 Uhr, zu sehen.