Ein Bewusstsein für das Wasser ertanzen
Bleibt die Jugend dieser Welt beschirmt vor den Interessen von denen, die das Allgemeingut Wasser immer mehr „vermarkten“ wollen? Foto: Florian Gärtner
Görlitz. Vom 10. bis 16. Juli können Kinder und Jugendliche von zehn bis 16 Jahren das Grundelement Wasser neu kennenlernen. Möglich soll dies durch ein Tanztheaterstück werden, das in der ersten Sommerferienwoche in der Rabryka einstudiert wird.
Nicht jeder Erdenbürger hat Zugang zu diesem kostbaren Gut. Denn es gibt globale Zugangs- und Verteilungsprobleme von Wasser. Neuerdings zum Beispiel gibt es im afrikanischen Malawi gar Brunnen, an denen Menschen das Wasser des eigenen Heimatbodens nicht einmal mehr mit Geld kaufen können, sondern zur Freude von Globalisierern nur mehr per Scheckkarte erhalten, deren Nutzung potenziell auch an ein Wohlverhalten gekoppelt werden könnte.
Ein dpa-„Faktencheck“ preist im Internet hingegen unreflektiert diese Entwicklungspolitik, mit der über die Karte zu allen Tageszeiten der Zugang möglich sei! Zur Problematik Wassergerechtigkeit werden Kinder und Jugendliche mit Riccardo Neumann und Torsten Bähler von Projekt-Art Baila-Thea ein Stück erschaffen. Das Thema wird tänzerisch und mit Klangelementen und Instrumenten umgesetzt. Es ist geplant, das Stück in der Rabryka aufzuführen, am 16. Juli und am 12. August im Rahmen des linksalternativen Fokusfestivals. Anmeldeschluss ist der 23. Juni über ein Anmeldeformular unter https://podio.com/webforms/ 28669838/2304901. Das Angebot ist kostenfrei und wird finanziert per Bundesförderrichtlinie „Kultur macht stark!“