Ein seltenes Interview mit Henry Hübchen
Henry Hübchen 2021 bei Dreharbeiten für die Serie „Ze Network“ in der Görlitzer Hospitalstraße. Foto: Matthias Wehnert
Görlitz. Er wollte nie Schauspieler werden und auch nicht in Hollywood landen. Was Henry Hübchen stattdessen wollte: „Spaß an der Arbeit haben“. Und für diese Spielfreude liebt ihn sein Publikum. Mit Moderator Robert Rauh spricht der Schauspieler über seine Karriere – über Theater, Film und Musik. Musikalisch umrahmt wird der Abend von dem Sänger, Musiker und Komponisten Günther Fischer, der unter anderem zahlreiche Filmmusiken für Produktionen mit Marlene Dietrich, Armin Mueller-Stahl, Manfred Krug, Robert Mitchum und Tony Curtis komponierte.
In Talkshows ist Henry Hübchen eher selten zu sehen, doch am 15. November stellt er sich im Gerhart-Hauptmann- Theater um 19.30 Uhr Fragen des Gastgebers, Moderators und Autors Robert Rauh, der zuletzt die beiden Bücher „Fontanes Fünf Schlösser“ und „Fontanes Frauen“ veröffentlichte.
Hübchen stand mit 19 Jahren erstmal im DEFA-Indianerfilm „Die Söhne der großen Bärin“ vor der Kamera. Bekannt wurde er an der Seite von Armin Mueller-Stahl und Erwin Geschonneck als junger Jude Mischa in Frank Beyers Meisterwerk „Jakob, der Lügner“, dem einzigen DEFA-Film, der für einen Oscar nominiert wurde. Zuletzt spielte Hübchen unter anderem in der „Stasi-Komödie“ von Leander Haußmann. Weniger bekannt ist, dass Hübchen als Sänger mit den Bands „The Continentals“ und „Klosterbrüder“ in der TV-Sendung „Notenbank“ auftrat und für die Band City mehrere Songs schrieb, darunter den Hit „Casablanca“. Außerdem wurde er Anfang der 80er-Jahre zweimal DDR-Meister im Brettsegeln, wie das Surfen im Osten genannt wurde.