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Ein Wiedersehen mit breitem Grinsen

Ein Wiedersehen mit breitem Grinsen

Nicht nur in ihren früheren Lehrräumen an der Hochschule Zittau/Görlitz schwelgten die einstigen Studenten noch einmal in Erinnerungen. Foto: privat

Absolventen des Studienganges Betriebswirtschaftslehre der Jahre von 2004 bis 2009 an der Hochschule Zittau/Görlitz haben jetzt in Zittau in gemeinsamer Runde ein Wiedersehen gefeiert. 

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Das Essen in der Mensa schmeckte den früheren Studenten beim Wiedersehen genauso gut wie damals. Foto: privat

Zittau/Görlitz. Beim Treffpunkt um 9.00 Uhr hatten alle gutgelaunten Teilnehmer ein gigantisch breites Grinsen im Gesicht. „Die Stimmung war von der ersten Sekunde an ausgelassen und es kam uns so vor, als hätten wir uns nur seit einem Tag nicht mehr gesehen“, sagt Marcus Major , einer der Organisatoren dieses Treffens. Im Prinzip seien alle nur älter geworden, aber optisch habe sich kaum jemand verändert. „Selbst unseren VWL-Professor Dr. Johannes Laser, der uns durch die alten und neuen Gebäude führte, haben wir einwandfrei wiedererkannt. Und er war noch genau so cool drauf wie früher“, sagt er. Natürlich begann gleich das Geschnatter: „Was machst du so? Wo wohnst du? Wie geht es dir? Hast du Familie?“ etc. Da habe es wirklich jede Menge Gesprächsstoff gegeben. „Wir haben dabei so gelacht, dass wir schon aus der Ferne am Beruflichen Schulzentrum Zittau wahrgenommen worden sind“, sagt Marcus Major . So hätten die Schüler jedenfalls dreingeblickt. 

Nach einem ersten Austausch zogen die Teilnehmer los und nahmen die seitdem neu gebauten Gebäude und Hörsäle der Hochschule Zittau/Görlitz in Augenschein: „Dann haben wir uns alte Vorlesungssäle von uns angesehen und sind spätestens dort in Erinnerungen ausgebrochen: ,Dort haben wir unsere Prüfung geschrieben’, ,Hier hatten wir Statistik’... Danach wollten wir noch ein Computerlabor sehen. Die neue Technik schien uns im Vergleich zu früher gigantisch. Damals gab es mit Sicherheit noch kein ,Virtual Reality-Labor’.“ 

Und er fährt fort: „In der Mensa hat eine der dort Beschäftigten einige von uns sogar wiedererkannt. Sie arbeitet dort immer noch und war genau so freundlich wie damals. Und das Essen war übrigens genauso gut wie früher – nur ein wenig teurer.“

Beim Abendprogramm beim Italiener haben die Ex-Studenten bei Speis und Trank sehr viel gelacht, sich alte Geschichten erzählt, Erfahrungen und Erlebnisse ausgetauscht sowie einige lustige Anekdoten aufgefrischt. Über die interne Chat-Funktion im Rechnerkabinett vom Rechner eines Kumpels, der zur Toilette gegangen war, schrieb zum Beispiel einer einer Dozentin „Hallo Süße“, woraufhin diese ihm antwortete, ob er so seine Noten aufbessern wolle. 
Marcus Major erlebte den Abschied von sehr engen Freunden zu jener Zeit als Umbruch bzw. Neuanfang. Die einstigen Studenten verschlug es damals unter anderem nach Hamburg, Berlin und Köln. Viele seien auch in Sachsen geblieben, aber nur wenige in der Oberlausitz, sagt er. 

Die Professionen sind enorm breit gestreut und reichen vom Controller über Anlagenbuchhalter, HR-Manager bis hin zur Marktleitung bei Rewe. 

Die früheren Studenten wissen jedenfalls ihre Zeit an der Hochschule Zittau/Görlitz sehr zu schätzen: „Wir haben schnell bemerkt, dass die individuelle Betreuung durch Professoren und Dozenten uns mehr gebracht hat, als das ein Studium an einer großen Uni getan hätte, weil wir dort nur Nummern gewesen wären und kaum Kontakt zu Kommilitonen gehabt hätten. Unser Professor hatte zum Beispiel an einer solchen großen Uni studiert und dort kennt er zum einen niemanden mehr und zum anderen gab es keine derartigen Treffen im Nachhinein. In Zittau war alles sehr persönlich und freundlich – immerhin haben sich alle wiedererkannt, selbst die Lehrkräfte und man kannte uns mit Namen. Und die in Zittau eher praktisch orientierte Ausbildung hat uns auf die Tätigkeiten besser vorbereitet als nur die reine Theorie – einige sind heute noch in ihren Praxissemester-Betrieben von damals beschäftigt.“ Es ist angedacht, dass sich dieser Personenkreis in drei Jahren wieder trifft. Ort und Zeit würden aber noch nicht feststehen. Es soll jedenfalls nicht noch einmal 15 Jahre dauern. 

Übrigens: Der harte Kern der Gruppe feierte beim Wiedersehen noch bis morgens zusammen in einer Zittauer Kneipe. 

Steffen Linke / 13.10.2024

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