Ein Zeichen gegen das Komasaufen

Mit diesem Plakat belegte Hanna-Luise Pantze, Schülerin des Oberland-Gymnasiums in Seifhennersdorf, beim bundesweit ausgeschriebenen Wettbewerb „Bunt statt Blau-Kunst gegen Komasaufen“ der DAK-Gesundheit den zweiten Platz in Sachsen. Foto: privat
Seifhennersdorf. Hanna-Luise Pantze, Schülerin des Oberland-Gymnasiums in Seifhennersdorf, hat mit ihrem Plakat beim bundesweit ausgeschriebenen Wettbewerb „Bunt statt Blau-Kunst gegen Komasaufen“ der DAK-Gesundheit den zweiten Platz in Sachsen geholt: „Ich habe mir überlegt, dass ich die Thematik am besten mit einem Gegensatz darstellen kann. Daraufhin sind mir diese Engel eingefallen. Der eine ist dem Alkohol verfallen, sitzt deprimiert am Boden und verliert seine Federn. Der andere löst sich vom Alkohol, lässt die Flasche fallen und fliegt. Ich möchte damit sagen, dass man ohne den Missbrauch von Alkohol seine Fähigkeiten voll nutzen kann.“
Landessiegerin des „Bunt statt Blau“-Wettbewerbes wurde die 17-jährige Jule Wolf aus dem erzgebirgischen Ehrenfriedersdorf, Schülerin des Humanistischen Greifenstein-Gymnasiums in Thum.
Noch immer saufen viele Jugendliche, bis der Arzt kommt. Jedes Jahr landen rund 22.000 von ihnen mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus.
Jeder dritte Gymnasialschüler bzw. Gymnasialschülerin gibt an, regelmäßig Alkohol zu trinken – das belegt eine Studie, die die DAK-Gesundheit gemeinsam mit der Leuphana Universität Lüneburg durchgeführt hat. Gegen diesen Trend haben die Schüler und Lehrer des Oberland-Gymnasiums Seifhennersdorf ein Zeichen gesetzt.
Im Kunstunterricht setzten sich die Lernenden selbstständig in Einzel- oder Gruppenarbeit mit den Gefahren des Rauschtrinkens auseinander. Ihr Ziel war es, ausdrucksstarke bildhafte Entsprechungen zu finden, die auch ihre Mitlernenden, Freunde und Freundinnen zum Nachdenken anregen. Insgesamt hatten sich an diesem Plakatwettbewerb mehr als 6.100 Jugendliche beteiligt.