Eine Würdigung an Gretschel im Himmel

Jürgen Gretschel auf Schloss Klitschdorf (Kliczków) am Queis (an der Kwisa). Foto: Klaudia Kandzia
Görlitz. Im Schlesischen Museum (Eingang Fischmarkt 5) stellt Dr. Magdalena Maruck am 10. April um 18.00 Uhr ihr Buch „Jürgen Gretschels Schlesisches Himmelreich“ vor, in dem diese die bewegte Lebensgeschichte von Jürgen Gretschel (1941–2016) vorstellt, der sich als als herausragender Vertreter der deutschen Minderheit in Niederschlesien, insbesondere in seiner Heimatstadt Liegnitz (Legnica) für den Erhalt der deutschen Traditionen und für die deutsch-polnische Verständigung einsetzte.
Die Stadt Liegnitz ehrte den Verstorbenen posthum, indem sie jedes Jahr nun den Jürgen-Gretschel-Preis vergibt. Da Gretschel ein leidenschaftlicher Koch war, gibt es bei der Präsentation auch eine gastronomische Überraschung.
Vielleicht hat diese ja mit Schlesischem Himmelreich zu tun, denn „seine Leibspeise war das Schlesische Himmelreich, auf das er stolz war. So sind wir auf die Idee gekommen, einen Preis ins Leben zu rufen – Gretschels schlesischen Himmel“, erinnert sich Dr. Wojciech Kondusza vom Liegnitzer Verein „Erinnerung und Dialog“. Und da Jürgen Gretschel selbst im Magistrat der Stadt Liegnitz hohes Ansehen genoss, war Stadtpräsident Tadeusz Krzakowski letztlich gerne bereit den Gretschel-Preis zu stiften.