Einsatz zum Wohle der Fledermäuse
René Kieschnick (links) und Wilfried Spank beim Bau eines Spaltquartiers in der Förstgener Kirche Foto: Bernhard Donke
Gebelzig, Markersdorf, Kreba-Neudorf, Förstgen. René Kieschnick und Wilfried Spank, Mitarbeiter der Naturschutzstation „Östliche Oberlausitz“ e.V., haben in diesen Tagen ihren Arbeitsplatz nicht in der freien Natur des Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft, sondern in den Kirchen Förstgen, Gebelzig, Markersdorf und im Schloss Kreba-Neudorf. Hier haben sie die Aufgabe im Rahmen des vom Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft geförderten Projekt „Förderung von Maßnahme zur Sicherung der natürlichen biologischen Vielfalt und es natürlichen ländlichen Erbes“ Quartier- und Nistmöglichkeiten für Fledermäuse aufzubauen.
Das heißt speziell für die beiden, sie sollen für eine Quartieroptimierung von Wochenstuben für Fledermäuse in den genannten Objekten sorgen. Auf den Dachböden der Kirchen und Schlösser haben sich die verschiedensten Fledermausarten wie Langohr bzw. Großes Mausohr angesiedelt. Wobei deren selbstgeschaffenen Quartiere für den in Kürze beginnenden Winterschlaf der Tiere nicht immer optimal geschaffen sind.
Der Einsatz von Kieschnick und Spank ist also gefragt. Mit Unterstützung der Naturbund-Brandenburg-Mitarbeiterin und Fledermausexpertin Christiane Schmidt bauen die beiden nun Quartier- und Nistmöglichkeiten für die Fledermäuse in den besagten Objekten. Das sind sogenannte Spaltquartiere, in den sich die Tiere ihren Winterschlaf ungestört abhalten können. Die dazu notwendigen Genehmigungen für die Arbeiten auf den Dachböden der Kirchen und Schlösser von den jeweiligen Gemeindekirchenräten und Schlosseigentümer wurden im Vorfeld der Arbeiten durch die Naturschutzstation eingeholt.