Einsatzkräfte üben lebensbedrohliches Szenario
An der Friedensstraße in Rothenburg herrschte letzten Samstag von etwa 10.00 bis 14.30 Uhr gespannte Ruhe. Foto: Polizei
Rothenburg. Letzten Samstag haben Beamte der Polizeidirektion Görlitz das Zusammenspiel von Einsatzkräften bei einer lebensbedrohlichen Einsatzlage auf dem Gelände der Oberschule an der Friedensstraße in Rothenburg geübt. Etwa 400 Menschen nahmen an der Übung teil. Die etwa 50 Darsteller setzten sich aus Auszubildenden der Euro-Schulen Görlitz und Zittau und Studenten der Hochschule der Sächsischen Polizei (FH) zusammen. Etwa 100 Polizeibeamte der Polizeidirektion Görlitz mit Unterstützung der Bundespolizei trainierten die lebensbedrohliche Einsatzlage anhand des Handlungskonzeptes der sächsischen Polizei. Insbesondere probten die Beteiligten auch das Zusammenspiel mit etwa 180 Mitarbeitern vom Amt für Brandschutz, Rettungswesen und Katastrophenschutz sowie der psychosozialen Notfallversorgung des Landkreises Görlitz.
Das Übungsszenario gestaltet sich dabei wie folgt: An der Oberschule in Rothenburg fand ein Herbstfest mit Ehemaligen statt. Etwa 80 Besucher befanden sich auf dem Schulgelände. Der Tatverdächtige, ein ehemaliger Schüler, erschien plötzlich und bedrohte die Gäste mit einer Schusswaffe. Im weiteren Verlauf zündete er auch einen Sprengsatz und schoss um sich. Dabei wurden zahlreiche Personen verletzt. Polizeidirektor Dirk Linczmajer, bemerkte zufrieden: „Die Interventionskräfte des Einsatzzuges konnten den Tatverdächtigen rasch stellen und somit den Weg für weitere Rettungskräfte frei machen.“