Eisglätte am Montag bremst Verkehr und Protest
Nur 60 Unentwegte kamen bei eisglatten Straßen zum Postplatz. Foto: Scholtz-Knobloch
Region. Spiegelglatte Straßen und Eisregen bescherten den Montagsspaziergängen Negativrekorde an Beteiligten. Während die Polizei für Görlitz 60 Teilnehmer vermeldete, war Niesky im Polizeibericht unter weiteren Versammlungsorten gar nicht aufgeführt. Nieskyer Teilnehmer sprachen selbst von 15 Menschen, die sich zur traditionellen Zeit um 18.00 Uhr auf die Straße begaben. Aus Sicherheitsgründen blieb der Görlitzer Protest auf den Postplatz beschränkt und zog nicht durch die Stadt. Die Geräuschkulisse bestimmten ohnehin die vielen Blaulichteinsätze, die im Hintergrund zu vernehmen waren.
Kinder saßen fest
Auch im Umland kam es zu zahlreichen Einsätzen. So wurde gegen 16.45 Uhr ein Bus auf der K 8453 zwischen Tetta und Melaune durch starke Winde in eine Schneewehe gedrückt und steckte fest. Zwei Schulkinder mussten von ihren Eltern abgeholt und der Bus schließlich professionell geborgen werden.
Gegen 17.30 Uhr stellten Beamte des Polizeireviers Görlitz auf der S 111 in Höhe Feldhäuser einen weiteren Bus fest, der ebenfalls in einen Graben gerutscht war. Aufgrund des einsetzenden Eisregens, brachten die Polizisten die beiden Insassen, ebenfalls Kinder, nach Hause. Unweit dieses Busses steckte dann auf der S 111 Höhe Gersdorf noch ein Lkw in einer Schneewehe fest, auch hier musste ein Abschleppdienst helfen.
Schwer verletzt bei Trebus
Am späten Montagabend landete ein Multivan bei Trebus im Straßengraben. Der 60 Jahre alte Fahrer war mit dem VW auf einer Verbindungsstraße von Uhsmannsdorf und Trebus unterwegs. Er kam er in einer Rechtskurve nach links von der Fahrbahn ab, kollidierte mit einem Baum und blieb schließlich im Straßengraben stehen. Der Lenker wurde schwer verletzt und musste von Einsatzkräften aus seinem Fahrzeug befreit werden. Hier entstand zudem Sachschaden von mindestens 50.000 Euro.