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Empfindlicher Schlag gegen Automafia

 Empfindlicher Schlag gegen Automafia

Bautzen. Dem Landeskriminalamt (LKA) und der Staatsanwaltschaft Dresden ist jetzt ein empfindlicher Schlag gegen eine international agierende Diebesbande geglückt. Laut einer von beiden Behörden veröffentlichten Medieninformation stehen mehrere Tschechen im Alter von 21 bis 44 Jahren im Verdacht, zwischen März 2015 und August dieses Jahres auch im Landkreis Bautzen lange Finger gemacht zu haben. Mindestens zwölf Fahrzeugdiebstähle sollen auf ihr Konto gehen – darunter in Bischofswerda, Kamenz, Kirschau, Neukirch und Sohland/Spree. Dabei hatten sie es auf die Marke Skoda abgesehen. Fünf Beschuldigte wurden während einer Polizeiaktion in der vergangenen Woche festgenommen. Vier weitere warten im Nachbarland auf ihre Auslieferung.

„Im Rahmen dieses Ermittlungsverfahrens hatte die Staatsanwaltschaft Dresden Durchsuchungsbeschlüsse für neun Objekte im Großraum Varnsdorf erwirkt, bei denen davon auszugehen war, dass sie von der Bande als Werkstätten zum Zerlegen in Deutschland entwendeter Pkw sowie als Lager genutzt wurden“, sagte ein Sprecher der Anklagebehörde. „Weiterhin hatte die Staatsanwaltschaft Dresden fünf Europäische Haftbefehle beantragt, die der Ermittlungsrichter antragsgemäß erlassen hatte.“

Die Beschlüsse seien nunmehr von der Soko-Kfz des Landeskriminalamtes Sachsen gemeinsam mit tschechischen Polizeibeamten erfolgreich realisiert worden. Bei der Razzia konnten den Ermittlern zufolge fünf entwendete Fahrzeuge sichergestellt werden, die an die rechtmäßigen Eigentümer zurückgehen sollen. Zwei der Wagen seien noch unversehrt gewesen, bei den drei weiteren bereits Teile ausgebaut worden.

„Weiterhin wurde eine Vielzahl von Autoteilen sichergestellt, die mit hoher Wahrscheinlichkeit aus in Deutschland begangenen Diebstahlshandlungen stammen und bereits 17 Pkw-Diebstählen zugeordnet werden konnten“, erklärte der Sprecher.

Indes dauern die Ermittlungen gegen die Diebesbande an. Die Fahnder sind sich sicher: „Die Staatsanwaltschaft Dresden und das Landeskriminalamt Sachsen haben gemeinsam mit den tschechischen Kollegen einen hohen Fahndungsdruck aufgebaut, der sich bereits in einem deutlichen Rückgang der Fallzahlen bei der Entwendung von Kraftfahrzeugen in Sachsen niederschlägt. Der Fahndungsdruck wird auch in der Zukunft konsequent aufrechterhalten werden.“

Redaktion / 30.11.2020

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Kommentare zum Artikel " Empfindlicher Schlag gegen Automafia"

Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.

  1. Torsten schrieb am

    Prima - geht das!

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