Endlich wieder O-See Challenge im Naturpark Zittauer Gebirge!
Bei der O-See Challenge im Naturpark Zittauer Gebirge können sich die Zuschauer wieder auf spannende Wettkämpfe und entsprechende Emotionen der Sportler freuen. Foto: Thomas Glaubitz
Den Sportlern bleibt auf der Strecke leider keine Zeit, um die schöne Silhouette von Zittau im Hintergrund genießen zu können. Foto: Augenfutter
Steffen Linke, Redakteur des „Oberlausitzer Kurier“, befragte dazu im Vorfeld Cheforganisator Dr. Klaus Schwager.
Wie groß ist nach einem Jahr Abstinenz die Vorfreude bei Ihnen als Cheforganisator und allen fleißigen Helfern auf die O-See Challenge vom 20. bis 22. August im Naturpark Zittauer Gebirge?
Dr. Klaus Schwager: Enorm. Das haben wir schon bei der ersten großen Runde im Juni gespürt. Alle sind förmlich elektrisiert, nach dieser langen Durststrecke endlich wieder ein halbwegs normales Event zu liefern.
Inwieweit spüren Sie nach einem Jahr Pause die Euphorie von Teilnehmern und auch von außen auf die bevorstehende O-See Challenge?
Dr. Klaus Schwager: Euphorie ist vielleicht nicht das richtige Wort. Im Augenblick sind es die großen Hoffnungen und Erwartungen, die alle hegen. Euphorie will sich nicht so recht einstellen. Es ist immer noch ein Event unter Pandemiebedingungen.
Wie sehr hat eigentlich die aufgrund der Corona-Pandemie ausgefallene O-See Challenge im Jahr 2020 bei den Organisatoren und vielleicht sogar der Region nachgewirkt?
Dr. Klaus Schwager. Das ist schwer zu sagen. Für uns Organisatoren war es bereits das zweite Mal, dass wir die O-See Challenge absagen mussten. 2010 schmerzte die Absage mehr, da sie uns durch das Hochwasser unvermittelt traf. Und was die Region betrifft: Da sind wir ein Event von vielen, welches gecancelt wurde.
Wie schwer war es denn gerade in Pandemiezeiten, die O-See Challenge 2021 zu organisieren und zu planen?
Dr. Klaus Schwager: Dies war ungleich schwerer. Diese permanente Unsicherheit und das Risiko, was wir alle tragen, zermürben schon.
Was unterscheidet die O-See Challenge 2021 von den bisherigen „normalen Veranstaltungen“ in den Jahren zuvor?
Dr. Klaus Schwager: Das hohe Maß an Improvisation und Einschränkungen. Da wir fast bis zuletzt auch mit Teil- oder Totalabsagen rechnen mussten, sind viele Dinge organisatorisch nicht in der Akribie vorbereitet worden. Das ging einfach nicht. Wir werden mit Improvisationen leben müssen und auch damit, dass vielleicht manche Abläufe nicht so reibungslos und perfekt laufen, wie wir es von der O-See Challenge gewohnt sind.
Was ist eigentlich Ihre erste Amtshandlung in Sachen Vorbereitung auf die O-See Challenge – und was ist Ihre letzte Amtshandlung nach Abschluss des Events?
Dr. Klaus Schwager: Das kann ich schon gar nicht mehr trennen. Die Übergänge in der Vorbereitung sind inzwischen fließend. Die letzte offizielle Amtshandlung des Jahres für die laufende Saison ist aber die Moderation der Helferparty nach der O-See Challenge.
Welche Rolle spielt für Sie der Wettergott an allen drei Tagen?
Dr. Klaus Schwager: Das Wetter ist die Hauptzutat für eine gelungene Outdoorsportveranstaltung schlechthin. Für ein Event mit Rahmenprogramm, so wie es die O-See Challenge ist, noch viel mehr. Außerdem erschwert schlechtes Wetter die Arbeit der Organisatoren und Helfer. Dauerregen geht an die Moral.
Welche Wünsche begleiten Sie in Ihrer Funktion als Cheforganisator für die bevorstehende O-See Challenge?
Dr. Klaus Schwager: Ich wünsche mir gutes Wetter, eine niedrige Inzidenz, unfall- und pannenfreie Wettkämpfe, entspannte und dankbare Zuschauer und Teilnehmer sowie motivierte und gutgelaunte Organisatoren und Helfer. Und ich bedanke mich bei allen, die uns auch in dieser nicht einfachen Zeit und Situation wieder so vielfältig unterstützen. Das ist schon beeindruckend, motiviert mich und das Team immer wieder aufs Neue.
Sie sind gerade auch mit der O-See Challenge immer ein großer Visionär in Sachen touristischer Vermarktung unserer Region. Wie können wir in dieser Beziehung für unseren Landstrich noch weitere Impulse setzen?
Dr. Klaus Schwager: Ich kann es nur gebetsmühlenartig wiederholen: Wir müssen auch mal was wagen und riskieren, neue Angebote entwickeln, über den Tellerrand schauen. Wir brauchen frische Ideen und engagierte Touristiker. Aber auch Unternehmer, die mit Eigeninitiative etwas bewegen. Da ist noch Luft nach oben.