Erinnerung an Kriegstote schlägt weitere Wurzeln
René Gottschling (rechts) bedankt sich am am Sowjetischen Ehrenmal in Niesky bei Merten Menzel. Foto: Ramona Bär
Niesky. Eine Geldspende für den Verein zur Klärung von Schicksalen Vermisster und Gefallener e.V. (VKSVG) aus dem letzten Jahr konnte nun endlich „materialisiert“ werden. Nützliche Helfer nahm als Ersatz für in die Jahre gekommene Technik René Gottschling als VKSVG-Ortsleiter in Niesky entgegen. Spender ist die Firma DBSM – evs GmbH aus Weißwasser. Deren Geschäftsführer, Merten Menzel aus Niesky-Neuhof, erklärte: „Der VKSVG e.V. leistet mit der ehrenamtlichen Pflege der Ruhestätte Tausender Toter der letzten Weltkriege einen unbeschreiblich wichtigen Beitrag, uns die Sinnlosigkeit von Kriegen und Gewalt vor Augen zu führen.“
René Gottschling betont, dass mit der Stadt Niesky über Jahre eine hervorragende Zusammenarbeit gemäß dem Motto des Volksbundes deutsche Kriegsgräberführsorge bestehe: „Gemeinsam für den Frieden, Versöhnung über den Gräbern“. So wird das Sowjetische Ehrenmal in Niesky zur offiziellen Feierstunde zum Tag der Befreiung am 8. Mai, 10.00 Uhr, mit Oberbürgermeisterin Kathrin Uhlemann erstmals mit neuer Mähtechnik würdig für die Erinnerung vorbereitet sein. Seit April 2008 betreut der VKSVG e.V. die Kriegsgräberstätten der Stadt Niesky. Die sowjetische Kriegsgräberanlage befindet sich „Am langen Haag“, die deutschen Anlagen der Stadt Niesky befinden sich am kurzen Haag und in Kosel.
Dass Spender und Verein zusammenfanden ist übrigens eine Spätfolge einer Berichterstattung im Niederschlesischen Kurier vom November 2023 über Kriegsgräber in Kollm.