Ersatzfahrplan für Trilex-Triebzüge
Foto: Symbolbild
Bautzen. Bahnreisende in der Oberlausitz müssen sich auch weiterhin auf Einschränkungen auf der Strecke Görlitz – Dresden einstellen. Wie die Länderbahn, deren Trilex-Triebwagen auf dieser Trasse verkehren, mitteilte, dauert die Situation voraussichtlich noch bis 12. September an. Zur Begründung wurde eine angespannte Personalsituation angeführt. Das Verkehrsunternehmen versicherte jedoch über einen Sprecher, dass es „mit Hochdruck“ an einer möglichst frühen Rückkehr zum Regelfahrplan arbeite.
Ab kommendem Montag, 23. August, werde die Länderbahn in Ostsachsen zur Stabilisierung ein „leicht reduziertes“ Betriebsersatzkonzept fahren. „Der Ersatzfahrplan sieht vor, auf wenige Verbindungen ganz zu verzichten. Dafür wird die Beförderungskapazität der weiterhin verkehrenden Züge erhöht. So werden den Fahrgästen ausreichend Sitzplätze angeboten, um eine möglichst entspannte Reise zu gewährleisten“, ließ das Unternehmen in einer am Freitag verschickten Medieninformation wissen. Zuvor müssten sich die Reisenden am Samstag jedoch noch einmal auf größere Einschränkungen einstellen. „An diesem Tag entfallen leider alle Express-Verbindungen (RE 1) zwischen Dresden und Görlitz. Geplant ist, diese durch Busse im Schienenersatzverkehr zu ersetzen.“
Die Länderbahn bat die Reisenden um Entschuldigung und hofft, mit dem Ersatzkonzept ein möglichst angenehmes Reisen zwischen Dresden und Görlitz gewährleisten zu können. Die verbliebenen Länderbahn-Mitarbeiter würden die Umsetzung des Betriebsersatzkonzepts durch hohe persönliche Einsatzbereitschaft realisieren.
Weniger Geld für den Partner auf der Schiene
Indes informierte der Verkehrsverbund ZVON auf eine Anfrage von Radio Lausitz darüber, dass bereits im Juni dieses Jahres 56 Züge teilweise oder ganz ausfielen. Im Juli seien es 178 gewesen. „Das heißt, dass die Länderbahn für ein Prozent beziehungsweise 1,5 Prozent der Leistungen kein Geld bekommt“, sagte eine Sprecherin. Höher sei die Zahl der Züge, die in Mindertraktion – also mit weniger als den vereinbarten Triebwagen - unterwegs waren. „Im Juni konnten etwa 350 Züge und im Juli etwa 440 Züge nicht vollständig gebildet werden. Häufigster Grund war eine nicht ausreichende Fahrzeugverfügbarkeit."
Weitere Informationen und die entsprechenden Ersatzfahrpläne sind hier unter „Fahrplan & Änderungen“ zu finden.