Erster Sanierungsabschnitt der Hirschfelder Kirche
Hirschfelde. Der erste Bauabschnitt bei der Sanierung der Vorkirche an der St. Peter- und Paulkirche in Hirschfelde ist abgeschlossen. Das teilt der Evangelisch-Lutherische Kirchgemeindeverband „Siebenkirchen“ mit. Baubeginn war demnach im November 2020 mit Abrissarbeiten. Der Projekttitel lautete „Instandsetzung und Innenraumsanierung der Vorkirche im Erd- und Untergeschoss mit Ersatz der Geschossdecke und Ersatz der Außentreppe als Zugang zum Untergeschoss.“ Wie das mit der Planung beauftragte Büro Basler & Hofmann Deutschland berichtet, kamen bei den Arbeiten etwa 700 Jahre alte Schriften und Wandmalereien zum Vorschein. „Die Fachleute rätseln aktuell noch, was sie bedeuten“, schreibt das Unternehmen in seinem Internetblog. Für Basler & Hofmann ist das ein „herausfordernder Auftrag, der einen tiefen Blick zurück in die Geschichte ermöglicht.“ Dasselbe gilt auch für die ebenfalls entdeckte ursprüngliche Eingangstür.
Bereits bei der letzten Renovierung der Vorkirche in den Achtzigerjahren waren die Malereien gefunden und nach deren Abschluss mit leicht abwaschbarer weißer Farbe überdeckt worden. Die Vorkirche soll künftig als Winterkirche, für Bestattungsfeiern sowie als Multifunktionsraum für Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt werden. Laut Kirchgemeinde ist noch ein zweiter Bauabschnitt zur Ausgestaltung vorgesehen. Die St. Peter- und Paulkirche gilt als älteste Kirche der Region, als Jahr ihrer Weihe wird 1352 angenommen.