Festival soll eine Fortsetzung finden

Allein das Puppenspiel um den kleinen Drachen zog zahlreiche Besucher in seinen Bann. Foto: Daniel Frymark
Bautzen. Das Freiluft-Puppentheater-Festival „B.LEBEN“ hat jüngst vier Tage lang die Spreestädter und deren Gäste begeistert. Sie alle erlebten eine Zeit voller Begegnungen, Erprobungen und Bespielungen. Rund 45 polnische und deutsche Auffüh-rungen mit und ohne Worte, mit Musik, Gesang, Feuer, Licht, zauberhaften Ideen und über 80 Künstlerinnen und Künstlern verwandelten Bautzen nach zwei eher tristen Corona-Jahren in einen pulsierenden Ort mit weltstädtischem Charakter.
Initiiert und organisiert wurde das bunte Treiben vom Deutsch-Sorbischen Volkstheater (DSVTh). Das hatte für ein Wochenende eindrucksvolle Spektakel, faszinierende Walkacts, hinreißende Puppenspiele und ungewöhnliche Theaterformate für Groß und Klein auf Bautzens Straßen und Plätze geholt. Interaktive Installationen wie das „G.SPINST“ in der Mönchskirchruine, Mitmachangebote und Kinder-Workshops, eine nächtliche Lampionparade, mehrere Umzüge durch die Stadt und Straßentheater an ungewöhnlichen Orten, Gassen und Plätzen schufen überraschende Begegnungen. Mehr als 4.100 Zuschauer verfolgten unterm Strich das Geschehen. Für die Macher vom DSVTh ein entscheidender Grund, im kommenden Jahr daran anzuknüpfen.
„2024 soll es eine weitere Auflage geben, dann mit einem neuen Gastland“, verriet Theatersprecherin Gabriele Suschke. Intendant Lutz Hillmann fügte hinzu: „Wir freuen uns über den riesigen Zuspruch des Publikum. Für uns und die Stadt ist dieses Festival ein Geschenk. Ich bin glücklich über so viele verschiedene Puppentheaterformen, die wir an vier Tagen erleben durften und freue mich sehr auf eine Fortsetzung.“ Karoline Wernicke, Projektkoordinatorin und künstlerische Leiterin, zeigte sich ebenfalls voll des Lobes: „Die Künstlerinnen und Künstler waren beeindruckt von der Poesie Bautzens. Die verschiedenen Umzüge, Vorstellungen und Walkacts haben sich wunderbar in die Schönheit der Stadt eingefügt und besondere Orte lebendig werden lassen. Ein großes Erlebnis.“