„Finger weg – sonst Finger weg!“
Wegen ihrer Gefährlichkeit ist die Einfuhr nicht zugelassener Feuerwerkskörper unter Strafe gestellt. Foto: Archiv
Ebersbach-Neugersdorf. Die Bundespolizei ist in den Wochen vor Silvester in vielen Schulen im Grenzgebiet der Oberlausitz unterwegs, um Achtklässler über die Gefahren aufzuklären, die von ungeprüftem Feuerwerk ausgehen und auch durch falschen Umgang mit legalen Böllern und Raketen entstehen können. Dieses Mal gibt es dazu einen eigenen Präventions- und Aufklärungsfilm. Seit Frühjahr haben die Beamten der Ebersbacher Dienststelle gedreht und erzählen die Geschichten von zwei Menschen, die Opfer von illegalem Feuerwerk wurden. Jetzt ist der Film fertiggestellt und das erste Mal dem jungen Publikum in der Oberschule Neusalza-Spremberg gezeigt worden.
„Ein 12-Jähriger aus Landsberg verlor zwei Finger beim Hantieren mit einem von Erwachsenen zurückgelassenem illegalen Böller und ein junger Mann hier aus der Oberlausitz hat durch eine verbotene Kugelbombe ein Auge verloren“, erzählt Polizeihauptmeisterin Jessica Große den Schülern. Sie ist bei der Bundespolizeiinspektion Ebersbach für die Kriminalprävention zuständig und hat mit dem dortigen Pressesprecher, Polizeihauptkommissar Alfred Klaner, den Film geplant und gedreht. Im Film wird dem Entschärfungsdienst der Bundespolizei über die Schultern geschaut, von den rechtlichen und gesundheitlichen Folgen bei Unfällen und Verstößen berichtet sowie auf die Bestimmungen eingegangen, um eben nicht mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten.
Jessica Große ist noch in einigen Schulen mit dem Film unterwegs und ihre Kollegen vom Streifendienst werden nun wieder vermehrt Ausschau halten nach Bürgern, die verbotenes Feuerwerk aus Polen und Tschechien über die Grenze bringen. Der Film trägt übrigens den Titel „Finger weg – sonst Finger weg!“