Floriansjünger müssen zu Friedhof ausrücken
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Bischofswerda. Die Welle von Brandstiftungen in der Kleinstadt reißt nicht ab. Mit dem Feuer auf dem Friedhof am Schmöllner Weg hat die Kripo einen weiteren Fall auf den Schreibtisch bekommen. Am Donnerstagmittag waren den Angaben zufolge zunächst zwei Abfalltonnen in Flammen aufgegangen. Im Anschluss hätten diese auf ein angrenzendes Sanitär- und Lagergebäude übergegriffen. Dabei seien unter anderem die Fassade und ein Rolltor beschädigt worden. Kameraden der Feuerwehr hätten den Brand schnell unter Kontrolle bringen können. Der Sachschaden belaufe sich auf etwa 10.000 Euro. Verletzt worden sei niemand.
In jüngster Zeit sind die Einsatzkräfte in Schiebock besonders gefordert. Erst am Dienstagmittag hatte ein Kinderwagen in einem Hausflur an der Bautzener Straße gebrannt. In der letzten Februarwoche steckten unbekannte Täter an der Lessingstraße die vor einem Wohnhaus installierte Dekoration an. Dabei wurde die Kunststoffverkleidung des Gebäudes stark in Mitleidenschaft gezogen. Am Abend des 19. Februars gab es an der Ernst-Thälmann-Straße eine brennende Mülltonne zu löschen. Bereits wenige Stunden zuvor war in einer Kleingartenanlage eine Laube in Flammen aufgegangen. Am 11. Februar schlug Feuer aus drei Mülltonnen an der Belmsdorfer Straße. Bereits im Januar brannten an der Carl-Maria-von-Weber-Straße Verpackungsreste in unmittelbarer Nähe eines Geschäftes und Tage zuvor ein Pkw an der Spargasse.
Aus den veröffentlichten Polizeimeldungen geht hervor, dass die jüngste Brandserie am Neujahrsmorgen ihren Anfang nahm. Damals waren an der Geschwister-Scholl-Straße Abfallcontainer angezündet worden. Inwieweit all diese Fälle möglicherweise in einem Zusammenhang stehen, ist Aufgabe der Polizei, dies herauszufinden. Zeugen, die Hinweise zu den Taten oder möglichen Tatverdächtigen machen können, werden gebeten, sich beim Polizeistandort Bischofswerda zu melden, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Görlitz. Kontakt: (03594) 757-0.