Frisöre öffnen am 4. Mai, ab 11. wieder "gesichtsnahe Dienstleistungen"

Bei der Arbeit in einem Görlitzer Frisörsalon Foto: Till Scholtz-Knobloch
Dresden. Das sächsische Kabinett hat sich auf Grundlinien in Bezug auf die weitere Öffnung von Dienstleistungsbereichen verständigt, die am heutigen Donnerstag, 30.04., formal beschlossen werden sollen.
Neben Friseursalons sollen z. B. auch Kosmetiksalons, Fußpflegeeinrichtungen und Nagelstudios wieder ihre Leistungen anbieten dürfen. Auch für sie gilt ein strenger hygienischer Standard. Für den Schutz der Beschäftigten in der Pandemie wurde durch die Bundesregierung der SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandard www.bmas.de/DE/Schwerpunkte/Informationen-Corona/Arbeitsschutz/arbeitsschutz.html veröffentlicht.
Alle gesichtsnahen Dienstleistungen, bei denen nicht beide Seiten – Kundschaft und Beschäftigte – eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen können, seien hier besonders gefordert, betont Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) in einer Pressemitteilung.
Friseure können ihre Salons ab Montag, dem 4. Mai wieder öffnen und dürfen die meisten ihrer Dienstleistungen wieder anbieten. Auch Fußpfleger und Nagelstudios können unter Einhaltung der strengen Hygienemaßnahmen der Allgemeinverfügung des Sächsischen Sozialministeriums www.coronavirus.sachsen.de/download/SMS-Allgemeinverfuegung-Hygiene-2020-04-17.pdf und o.g. Arbeitsschutzmaßnahmen (z.B. Einmal-Handschuhe, Mund-Nase-Bedeckung, Lüftung des Raumes) ihre Arbeit aufnehmen. Für Kosmetiksalons bedeutet dies, sie dürfen ebenfalls ab Montag öffnen.
Aufgrund der besonderen Hygiene- und Arbeitsschutzstandards sind gesichtsnahe Dienstleistungen erst ab der 20. Kalenderwoche möglich. Bis dahin werden die branchenspezifischen verbindlichen Vorgaben konkretisiert.
Ebenso wird dann entschieden, wie gesichtsnahe Dienstleistungen für Friseure möglich sind.
Aufgrund des erwarteten großen Andrangs soll die Möglichkeit gegeben werden, dass Kunden bis 22.00 Uhr bedient werden dürfen.
Kommentare zum Artikel "Frisöre öffnen am 4. Mai, ab 11. wieder "gesichtsnahe Dienstleistungen""
Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.
Nur, die Kosten der staatlich verordneten Maßnahmen trägt der Verbraucher durch Preiserhöhungen von ca. 40% (Herrenhaarschnitt bei meinem Frisör von 16,00 auf 22,00) = 37,5%
Warum sollten Kosmetikstudios überhaupt nächste Woche öffnen? Wenn sie keine gesichtsnahen Leistungen bis zur 20.KW anbieten dürfen, was dürfen sie denn überhaupt an der Kundin tun?