„Funktionierendes“ belebt die Innenstadt-West in Görlitz
Jenny Barthel bei einer digitalen Präsentation im Werk 1. Foto: Steve Nauke
Görlitz. In der Innenstadt West laufen seit 2017 EU-geförderte Maßnahmen zur Belebung des Stadtteils. Sieben Wirtschafts- und Sozialprojekte zogen am 29. November Zwischenbilanz über vier Jahre: „Das ’L-Viertel’ wird sauberer, die Leute kennen sich besser, es gibt Anlaufstellen, wenn sie Fragen haben“, erzählt Robert Gröschel, Leiter des beteiligten Projektes „Makerspace“.
Ursprünglich wollte er den Görlitzer Stadträten persönlich über die angestoßenen Änderungen zwischen Brautwiese, altem Waggonbau und Lutherplatz berichten. Geplant war ein Empfang im neuen Werk 1 der Rabryka. Coronabedingt wurde der Informationsaustausch ins Digitale verlagert – angereichert durch Videos. Fünf Frauen und zwei Männer präsentierten ihre Angebote, Erfolge und neu entstandenen lokalen Netzwerke. Diese reichen von vom Nachbarschaftstreff bis zum Gründungszentrum; vom „Cyrkus“ über den „Makerspace“ bis zum „Ahoj“ für junge Firmengründungen. Mit Blick auf die Zukunft sagt, Robert Gröschel vom Makerspace: „Wir haben hier etwas Funktionierendes.“ Ob es weiter vorangehen kann, werde in den nächsten beiden Monaten durch den Görlitzer Stadtrat entschieden.
Fünf weitere Jahre wären dieser Arbeit wären nun nicht nur das Signal, dass der Stadtteil in Bewegung bleibe, „sondern der nötige nächste Schritt, damit sich die angestoßenen sozialen und wirtschaftlichen Prozesse langfristig selbst tragen können“, heißt es in der Eigenwerbung des Makerspace.