Geistlicher Besuch im Deutsch-Sorbischen-Volkstheater
Am Mittwoch besuchte der evangelische Landesbischof von Sachsen, Tobias Pilz (links), begleitet von Geistlichen des Kirchenbezirks das Deutsch-Sorbische Volkstheater. Hillmann Foto: EVLKS
Bautzen. Der evangelische Landesbischof Tobias Bilz besuchte am Mittwoch, 12. Oktober, das Deutsch-Sorbische Volkstheater Bautzen. Er wollte dort mit Mitarbeitenden des Kulturbetriebs über anstehende Inszenierungen und die Situation des Theaters in der aktuellen gesellschaftlichen Lage ins Gespräch kommen. Der Besuch war nach vergangenen Besichtigungen von sächsischen Produktions- und Dienstleistungsunternehmen das erste Treffen in diesem Format mit Kulturschaffenden im Theaterbereich.
„Mit dem Besuch des Volkstheaters in Bautzen verbindet sich zugleich eine Würdigung und Anerkennung für das alte und reiche sorbische Volkstum im Lande, das maßgeblich auch die kirchliche Situation der Gemeinden in der Lausitz prägte und prägt.“, so das Landeskirchenamt. Das Deutsch-Sorbische Volkstheater Bautzen stellt in seiner künstlerischen Prägung und Konzeption eine Einmaligkeit in Deutschland dar, die auch europaweit ihresgleichen sucht. Das dreisprachige Theater blickt auf eine über 600-jährige Theatertradition zurück und beherbergt heute als einziges bikulturelles Berufstheater Deutschlands ein Schauspiel- und ein Puppentheaterensemble. Auf dem Programm standen ein Treffen mit dem Theater-Intendanten Lutz Hillmann, ein Probenbesuch sowie ein Hausrundgang. Organisiert wurde der Besuch durch den Arbeitsbereich Handwerk und Kirche der Männerarbeit der Landeskirche.