Gelingt eine Qualitätsoffensive für die Landeskrone?
Stiefmütterlich ohne Konzept im Abseits – der Bismarckturm Foto: Till Scholtz-Knobloch
Görlitz. „Der Stadtrat beauftragt den Oberbürgermeister, dem Stadtrat bis zum Juli 2023 ein Konzept zur optimalen touristischen Vermarktung der Landeskrone und des Bismarckturmes darzustellen und dem Stadtrat zur Entscheidung vorzulegen“, heißt es eingangs eines gemeinsamen Beschlussantrages von AfD-Stadtratsfraktion und dem fraktionslosen Jens Jäschke. Dabei seien Möglichkeiten auf die größtmögliche Einflussnahme dieses Görlitzer Wahrzeichens aufzuzeigen und insbesondere der Erwerb durch die Stadt bei Konzessionsvergabe/Verpachtung von Hotel, Gaststätte und Aussichtsturm zu prüfen. Ferner sollen „Lösungsmöglichkeiten für die verkehrstechnische Erreichbarkeit des betreffenden Bereichs unter Einbeziehung der Unteren Naturschutzbehörde“ erarbeitet werden.
In der Begründung heißt es, allzu oft sei beim Gipfelsturm die Enttäuschung groß, wenn der Aussichtsturm geschlossen ist oder keine Bewirtschaftung erfolgt. „Die bloßen Verweise auf die teilweise private Eigentümerschaft eines Teils der Anlage und Probleme mit dem Naturschutz im Bereich der Zufahrt greifen deutlich zu kurz und blenden beispielsweise den Bismarckturm völlig aus. Beispiele aus der Region auf dem Löbauer Berg oder dem Bieleboh usw. zeigen, was in einer solchen Lage möglich sein kann, wenn die Erreichbarkeit ermöglicht wird und die Betreiber Qualität leisten wollen.“ Alle Eigentümer und Betreiber des gesamten Areals müssten sich deshalb für eine Entwicklungsstrategie und Qualitätsoffensive an einen Tisch setzen. Zuletzt hatte die polnische Pächterin der Gaststätte aufgegeben. Einen Bericht der Sächsischen Zeitung zufolge, bahnt sich ein Engagement von Stefan Menzel an, der unter anderem die Flamingo-Casions betreibt.
Es gibt Festredner, Anklageredner,
Besänftigungsredner, Vielredner,
Frommredner, Hetzredner.
Am häufigsten aber sind die Drumherumredner
Otto von Bismarck
