Geschlossene Front gegen Corona
Bei wundervollem Frühlingswetter trägt Michael Müller, Hausmeister bei der Kamenzer Stadtverwaltung, ein erstes Paket mit 1.000 Schutzmasken ins Rathaus. Diese sollen im Kampf gegen eine weitere Ausbreitung des Corona-Virus helfen. Foto: Stadt Kamenz
Kamenz. Im Kampf gegen das Corona-Virus ist am Mittwoch in der Lessingstadt eine bereits im Vorfeld angekündigte Maskenaktion angelaufen. Der Stadtrat hatte diese mit einem entsprechenden Beschluss angeschoben. Durch die zügige Produktion eines mit der Herstellung beauftragten Kamenzer Unternehmens sind bereits heute die ersten 3.000 Mundschützen an die Stadtverwaltung geliefert worden, wie Rathaussprecher Thomas Käppler sagte. Ursprünglich hatte die Rathausmannschaft den Donnerstag dafür ins Auge gefasst. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung tüteten die Masken unverzüglich in Kuverts ein.
„Selbstverständlich werden bei einem Haushalt mit mehreren Personen die Mundschütze in einen Umschlag gesteckt“, meinte Thomas Käppler. „Ziel ist es – und dies wird auch geschafft –, die Kuverts mit ihrem Inhalt noch heute dem Postunternehmen zu übergeben, sodass die ersten Masken ihre Nutzer schnell erreichen. Darüber hinaus werden auch an erster Stelle die Bewohnerinnen und Bewohner der Pflegeeinrichtungen in der Stadt Kamenz zuerst mit Masken versorgt.“ Für den Donnerstag seien weitere 3.000 Mundschütze in Aussicht gestellt worden, die ebenfalls umgehend verpackt und verschickt werden sollen. Im Verlauf der nächsten Woche erwartet die Rathausmannschaft eine zweite Charge.
Unabhängig davon hat den weiteren Angaben zufolge das städtische Citymanagement Vereine zur ehrenamtlichen Herstellung von Mundschützen angeregt. „Dank des Fleißes zahlreicher Akteure konnten auf diese Weise bislang 130 Exemplare gefertigt werden“, meinte Thomas Käppler. „Auch für diese Masken hat die Stadtverwaltung die Verteilung übernommen.“ Am morgigen Tag sollen diese an drei Kamenzer Pflegeeinrichtungen übergeben werden. Profitieren davon werden die Beschäftigten der jeweiligen Unternehmen.
Kommentare zum Artikel "Geschlossene Front gegen Corona"
Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.
Ich bin der Meinung das jeder sich seine Maske selber kaufen kann und die Gelder woanders verwendet werden können. Herr Danz unterstützen sie lieber Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser. Wenn ich sehe wieviel Bürger in Kamenz sich Alkohol Drogen und Zigaretten kaufen können, können die sich auch selber Masken kaufen.
Ich finde diese Aktion sehr gut. Unser Bürgermeister macht sich Gedanken, um alles mögliche zu tun, uns Menschen zu schützen vor dem gefahrvollen Todesvierus. Ich möchte ihm Dank sagen ,damit hilft er uns und unserem gegenüber stehenden, also gegenseitig einen Schutz zu gewährleisten. Auch, wenn es uns noch lange nicht vom Vierus befreit. Es ist aber ein Schritt ihm ,dem Vierus Widerstand zu leisten. Es gibt immernoch Menschen, die das leider nicht so sehen, das sind welche, die Andere dadurch in Gefahr bringen können. Vielen Dank, Herr Danz !!!
Wir finden diese Aktion der Stadt sehr gut. Auch wir, die beiden Inges aus der Elsteraue, haben bereits über 70 Mundschutzmasken für eine soziale Einrichtung genäht. Dafür wurde uns gedankt. Wir würden uns wünschen, dass es noch weitere fleißige Näher gibt.
Gut das der Hausmeister keine hat