Görlitz: Drehkräne rücken für Senckenberg an
Beim Aushub der Baugrube dieser Tage. Foto: Matthias Wehnert
In Blickweite des Görlitzer Bahnhofes errichtet der Freistaat für das Senckenberg-Museum seit Oktober 2020 einen neuen Gebäudekomplex. Nach Abschluss der Tiefbauleistungen und der Vorbereitung des Baugrubenaushubs startet jetzt der Rohbau für die ersten Neubauten.
Görlitz. Zunächst wird der Untergrund vorbereitet. Anschließend erfolgt die schrittweise Herstellung der Baugrube und der Bodenplatte, bei der auch sämtliche Grundleitungen verlegt werden. Für die Errichtung des Neubaus werden zwei Turmdrehkräne aufgebaut. Der Rohbau der Gebäudeabschnitte A und B wird weitestgehend parallel errichtet. Der Gebäudeabschnitt C, parallel zur Jakobstraße, wird aus logistischen Gründen zeitlich nachlaufen.
„Dadurch wird auch die Beeinträchtigung des innerstädtischen Verkehrs verringert“, betont jedoch der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement.
Der Rohbau für die Häuser A und B soll bis Ende des ersten Quartals 2022 fertiggestellt werden. Die Rohbauarbeiten für Haus C und das Verbindungsbauwerk zum Speicher (Haus D) laufen bis Ende 2022. Nach Fertigstellung des Rohbaus der Häuser A und B wird mit den Dach- und Fassadenarbeiten begonnen. Die Fertigstellung des Gebäudekomplexes ABC erfolgt bis Anfang 2024. Die Übergabe an die Senckenberg-Gesellschaft ist für Mitte 2024 vorgesehen.
Als Gesamtbaukosten sind etwa 60 Millionen Euro veranschlagt. Davon stammen 17,2 Millionen Euro aus Fördermitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Das Museum bleibt den Görlitzern mit mehr Raum am Marienplatz erhalten, während die meisten öffentlichen Museums-Veranstaltungen künftig jedoch im Neubau stattfinden werden, wo sich vor allem die Forschung ausbreiten kann.