Görlitz: Ist der neue Tierparkeingang bis März fertig?
Mitarbeiter helfen auf dem Dach des neuen Eingangs. Foto: Späthe
Görlitz. Die Bauarbeiten zur Erweiterung des Eingangs zum Tierpark Görlitz sind in vollem Gange. Ein kleiner Zwischenerfolg ist die pünktliche Fertigstellung der Außenhülle des Gebäudes. Der Termin dieses Bauabschnitts zum 31. Dezember 2021 konnte somit dank hoher Flexibilität und Hilfe regionaler Gewerke wie Dach, Fenster und Türen gehalten werden. Die Kosten dafür in Höhe von 98.000 Euro wurden zur Hälfte vom Kulturraum und der Stadt Görlitz projektbezogen bezuschusst.
Nun gibt es weiterhin allerhand zu tun. Der zweite Bauabschnitt des Innenausbaus mit der Installation von Heizung, Strom und EDV muss spätestens bis März abgeschlossen sein. Daher packt nun jede freie Mitarbeiterhand mit an, damit das Ziel der Fertigstellung bis zum Saisonstart erreicht wird. Auch dafür konnte der Tierpark kurzfristig eine Förderung ergattern: mit 50.000 Eurofließen 90% der Kosten aus Mitteln der Parteien- und Massenorganisationen der ehemaligen DDR in das Projekt.
Zuletzt kam die Frage auf, wie Spendenaufrufe für den Erhalt des Tierparks mit dem Neubau des Eingangs zu vereinbaren seien. Der Vorstandsvorsitzende des Trägervereins Carsten Liebig sagt hierzu: „Die laufenden Kosten für den Unterhalt des Tierparks und einmalige Projektkosten für Neubauten sind zwei völlig unabhängige Dinge.“ Die laufenden Kosten sind für gewöhnlich durch den Tierparkbetrieb gedeckt – funken keine Beschränkungen wie jene durch Corona dazwischen und sorgen dafür, dass der Tierpark auf zusätzliche Spenden angewiesen ist. Großprojekte wie der neue Eingang hingegen werden oftmals erst durch die Akquise entsprechender Fördertöpfe möglich. Daher sind Trägerverein und Mitarbeiter des Tierparks sehr dankbar für die riesige Unterstützung und Spendenbereitschaft, die der Tierpark in den letzten zwei Corona-Jahren erfahren durfte.
„Nach sieben Jahren Suche nach Fördergeldern und Bewilligung der entsprechenden Bauanträge können wir dieses sehr wichtige und dringend benötigte infrastrukturelle Projekt für unsere Besucher nun umsetzen. Somit erfüllen wir damit auch die Auflagen der Trennung zwischen eingehenden und ausgehenden Besucherströmen“, so Carsten Liebig weiter. „Dankbar sind wir auch über das hohe Engagement unserer Mitarbeiter. Mittels der Eigenbeteiligung des Tierparkpersonals konnten die geschätzten Kosten von über 350.000 Euro deutlich gesenkt werden.“