Good bye Chenpo sagt der Görlitzer Tierpark
Wer Chepno sehen will, muss nun nach Dortmund. Foto: Zoo
Görlitz. Das wochenlange Training hat sich gelohnt! Am Tag der Abreise kletterte der knapp einjährige Rote Panda Chenpo ohne zu zögern in die ihm bereits bestens vertraute Transportkiste. Erst als sich die Tür dieser nicht mehr öffnete und die Kiste aus dem Gehege herausgetragen wurde, kippte seine Stimmung.
Die Tatsache, dass er die Kiste noch einmal wechseln musste und in dem Zug auch noch eine Spritze bekam, verbesserte seine Gemütslage nicht gerade. Ein beruhigendes Tuch über der Transportkiste und die Lieblingsspeise Bambus stimmten Chenpo dann schon wieder etwas milder. Die Abfahrt ins westfälische Dortmund nahm er dann gemütlich kauend kaum wahr.
Warum ausgerechnet Dortmund? „Die etwa 450-köpfige Rote Panda Population in Europäischen Zoos wird in einem Zuchtprogramm gemanagt. Dem Programmkoordinator liegen alle genetischen Daten dieser Tiere vor. Rechnerisch werden so die genetisch kompatibelsten Paare zusammengestellt, erklärt Tierpark-Kuratorin Catrin Hammer. „Hintergrund ist es eine gesunde, genetisch vielfältige Population, zu erhalten“.
Seit 26 Jahren werden die charismatischen Katzenbären aus den alpinen Regionen des zentralasiatischen Hochlandes im Görlitzer Tierpark gehalten. Chenpo ist der zweiundzwanzigste in Görlitz geborene Rote Panda.