Grillmeister ist eine Institution im Verein
Bernd Lachmann bereitete hier gerade seinen Grillstand auf dem Sportplatz am Hänscheberg in Neusalza-Spremberg vor. Foto: Verein
Bernd Lachmann ist als Grillmeister zu den Heimspielen des FSV 1990 Neusalza-Spremberg auf dem Sportplatz am Hänscheberg eine Institution. Seit über 20 Jahren. Bei Wind und Wetter.
Neusalza-Spremberg. Der Duft an seinem Grillstand in seiner kleinen Holzlaube in Höhe der Mittellinie auf dem Sportplatz am Hänscheberg zieht in die Nase. Manchmal bilden sich am Stand sogar kleine Schlangen. Viele Zuschauer und auch Fußballer genießen seine kulinarischen Köstlichkeiten vom Gasgrill mit Pfanne und Rost, ob nun Bratwurst oder Fleischspieß...
Der Grillmeister präsentiert sich bei seiner Arbeit rein optisch mit einem Hut und einer Grillschürze mit der Aufschrift „Mein Grill – meine Regeln.“
Bernd Lachmann ist einst über das jährliche Vereinsfest zu dieser Tätigkeit gekommen – anfangs sporadisch, dauerhaft seitdem die erste Männermannschaft höherklassig spielt. Damit verbindet sich für ihn viel Arbeit.
„Im Vorfeld schneide ich Semmeln auf, trenne die Bratwürste, bereite alle Waren vor und richte den Stand ein“, erklärt er. Die Spiele der ersten Männermannschaft kann der Grillmeister nicht verfolgen, denn dazu bleibt ihm quasi keine Zeit. Die hungrigen Gäste müssen versorgt werden. „Wir unterhalten uns dabei am Stand mal über meine Grillschürze und natürlich auch über Fußball“, sagt er. Und er fügt hinzu: „Ich freue mich natürlich immer auf die Heimspiele und auf viele Gäste.“
Nach getaner Arbeit gönnt sich Bernd Lachmann ein eigens zubereitetes Schmeckerchen vom Grill – in der Regel so etwa 30 Minuten nach dem Spiel. Um die Nachbereitung kümmert sich der Grillmeister am Tag darauf. „Dann mache ich meinen Stand etwa eine Stunde sauber“, sagt er. Privat grillt Bernd Lachmann nur ganz selten, „denn die Tätigkeit auf dem Sportplatz füllt mich voll aus.“
Der Verein ist jedenfalls sehr froh über den unermüdlichen Einsatz des Grillmeisters in der kleinen Holzlaube. „Bernd ist, wie die anderen ehrenamtlichen Helfer in unserem Verein, ein ganz wichtiger Bestandteil des Vereins und des Vereinslebens. Leute wie er machen einen Verein aus. Er fehlt nie, ist schon so lange wie kaum ein anderer dabei, ist immer mit Herz und Seele bei der Sache und es ist absolut Verlass auf ihn“, sagt der stellvertretende Vorsitzende des FSV 1990 Neusalza-Spremberg Georg Schröer.
Übrigens: Der Sohn von Bernd Lachmann spielt wie er selbst einst in der ersten Männermannschaft des Vereins.