Große Schau im Senckenberg-Museum: „Tot wie ein Dodo“
Wenn er wüsste, was er da tut: Er tötet gleich den letzten Dodo auf der Erde. Foto: J. Gitschmann
Görlitz. Erstmal ist allerdings eine vorherige Terminvereinbarung sowie ein tagesaktueller Corona-Schnell- oder Selbsttest Voraussetzung für den Museumsbesuch. Die notwendigen Informationen gibt es auf der Webseite des Museums und auch telefonisch. Ein bewährtes Hygienekonzept ermöglicht den Gästen einen sicheren Aufenthalt. So müssen alle Besucher ab 6 Jahren während ihres Besuches eine Mund-Nasenbedeckung tragen (medizinisch oder FFP2) und ihre Kontaktdaten hinterlassen. Museumspädagogische Veranstaltungen und Führungen können derzeit leider nicht stattfinden.
Schönes und Trauriges vereinen die beiden neuen Ausstellungen im Görlitzer Naturkundemuseum. In der großen Schau „Tot wie ein Dodo“ geht es um die Ausrottung von Tierarten durch den Menschen. Das Aussterben gehört zur Existenz einer Art dazu. Doch seit einigen Jahrhunderten hat sich dieser Prozess beschleunigt. Eine neue Macht ist dazu gekommen – der Mensch. Durch seine Aktivität sind Hunderte von Arten ausgestorben und ihre Zahl nimmt rapide zu. Am Beispiel von drei ausgerotteten Vogelarten der Dronte, dem Moa und dem Riesenalk sowie der Stellerschen Seekuh, schildert die Ausstellung „Tot wie ein Dodo“ schlaglichtartig, warum Arten aussterben und was wir heute noch über sie wissen. Beeindruckende lebensgroße Inszenierungen zeigen den Moment, in dem die letzten ihrer Art ihrem traurigen Schicksal entgegen gehen. In der Schau geht es aber auch um aktuelle Aussterbekandidaten wie dem Eisbären und Arten, die durch Artenschutz hoffentlich noch einmal davongekommen sind.
Nach diesem aufregenden Thema können die Besucherinnen und Besucher unter Wasser entspannen. Senckenberg zeigt die diesjährigen Siegerbilder der Internationalen Meisterschaften der Unterwasserfotografie des Verbands Deutscher Sporttaucher. Und so können Besucher trockenen Fußes die Geheimnisse heimischer Seen und tropischer Korallenriffe ergründen und dabei winzigen Seepferdchen, skurrilen Weihnachtsbäumen und aufgebrachten Meeresgeistern begegnen, die filigrane Schönheit mikroskopischen Lebens bewundern oder sich von der Mystik dämmeriger Unterwasserwelten bezaubern lassen.