Handball-WM: Werbung für Rietschen und Cunewalde
In den Hallenecken des Spodeks (deutsch Untertasse), so der Hallenname, waren die Rietschen-Fahnen (u.a. rechts oben) bestens für das TV-Publikum zu sehen. Das Foto vom laufenden Programm kann diese Klarheit nicht ganz wiedergeben. Foto: tsk
Rietschen/Kattowitz. Wer am Montag zur besten Sendezeit im Ersten die Partie der Handball-Weltmeisterschaft Deutschland-Norwegen verfolgte, der konnte die beiden großen „Rietschen“-Fahnen gar nicht übersehen. Steffen Hilke vom Vorstand des SSV Stahl Rietschen war mit fünf Freunden aus dem Verein vom westlichen Rand Schlesiens an dessen östlichen Rand auf Tagesfahrt in den „Spodek“ von Kattowitz (Katowice) gefahren. „Wir waren so rechtzeitig da, dass wir genug Zeit hatten, beide extra angefertigten Fahnen ’kamerawirksam’ in zwei Hallenecken zu platzieren“ berichtet er dem Niederschlesischen Kurier. "Ähnlich geschickt bekamen das auch die Handballfans aus Cunewalde hin, während wir überhaupt viele Oberlausitzer auf der Tribüne trafen." Auch Anhänger des LHV Hoyerswerda und von Rot-Weiß Sagar habe man getroffen. „Ich wurde auch von Handballfreunden aus Mecklenburg-Vorpommern angesprochen, die mich wiedererkannt hatten, weil wir bei der EM 2016 schon einmal in der Breslauer Jahrhunderthalle nebeneinander saßen." Im „Spodek“ saß übrigens nun auch der bei Górnik Hindenburg (Zabrze) spielende Lukas Podolski, der just an diesem Abend zum dritten Mal Vater geworden war. Das oberschlesische Fußballass hat einen deutsch-oberschlesischen Vater, während seine polnische Mutter einst Handball-Nationalspielerin im weiß-roten Dress war. Mit ihm habe man aber leider nicht sprechen können, so Steffen Hilke.