„Haus am See“ Tauchritz bis September offen
Haus am See Foto: Gemeinde
Tauchritz. Ab sofort ist das ehemalige Pfarrhaus, das „Haus am See“, Tauchritz, mit seiner Ausstellung in den „Tauchritzer Stuben“, an Sonnabenden, Sonntagen und Feiertagen wieder für Besucher geöffnet. Die Besichtigung ist so erneut bis voraussichtlich Ende September 2022 möglich. Haus und Ausstellung werden jeweils von 14.00 bis 17.00 Uhr offengehalten. Der Heimatverein Tauchritz e. V., der Oberlausitzer Bergleute e. V. und die Versöhnungskirchengemeinde Görlitz sorgen im Wechsel für die Öffnung. Je nach personellen Möglichkeiten wird es gegebenenfalls auch möglich sein, die Dorfkirche Tauchritz zu besichtigen.
Das „Haus am See“ Tauchritz, 1840 nach verheerendem Brand als Pfarrhaus neu errichtet, wird seit etwa acht Jahren von den drei genannten Akteuren betrieben. Im Obergeschoss begibt man sich mit einer Zeitreise in die Lebenswelt vor hundert Jahren: Wohn-, Amts-, Kinder- und Gewerbestube – so lebte man hier um die Jahrhundertwende der Gründerzeit. Hinzu kommt eine pointierte Ausstellung über die Geschichte des Bergbaus im Revier. Die Ausstellung wurde durch exzellente Exponate möglich.
Die Dorfkirche Tauchritz wurde nach dem Brand 1686 des Vorgängerbaus errichtet. Sie ist als schlichte turmlose Saalkirche ausgerichtet. Besonders sehenswert innerhalb der Kirche ist die 1750 angebaute zweigeschossige Patronats-Loge mit Keramikofen im Rokokostil. Hier befindet sich auch ein Gedenkort für alle im Bergbau des Oberlausitzer Reviers verunglückten Bergleute. Der Eintritt ist frei, Spenden gern gesehen.