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Historische Ausstellung in Niesky geht auf Reisen

Historische Ausstellung in Niesky geht auf Reisen

Plakat zur neuen Ausstellung im Konrad-Wachsmann-Haus

Niesky. Das Museum in Niesky besitzt seit einigen Jahren eine historische Tafel- bzw. Plakatausstellung über das Œuvre Konrad Wachsmanns, die bereits in den 70er-Jahren an Hochschulen der Bundesrepublik erstellt und von Wachsmann selbst noch mitkuratiert worden ist. Die Ausstellung besitzt aufgrund ihres hohen Alters aber ebenfalls nur noch Sammlungswert. Die gerahmten Ausstellungstafeln sind seinerzeit in drei großen, signalgelb angestrichenen Holzkisten transportiert worden – weltweit. Diese drei Boxen mit der Aufschrift „Konrad Wachsmann Exhibition“ sind ebenfalls noch vorhanden. Ihre auffällige Gestalt und die eindeutige Aufschrift macht sie selbst zu einem wichtigen Exponat und idealen Blickfang für eine selbstständige Präsentation. In der neuen Wanderausstellung werden nicht die alten Tafeln, sondern nun die Boxen zum zentralen Gegenstand gemacht. Sie geben den Rahmen und das Corporate Design für die Präsentation vor. Die Boxen seien zwar recht groß, der Raum für eine ganze Ausstellung ist ausschließlich mit ihnen aber dennoch sehr begrenzt, betont das Museum über den Charakter und meint: „Genau darin liegt jedoch der Reiz für die Gestaltung – dies korrespondiert mit Aufgaben, denen sich auch der Architekt in seinem Berufsleben gestellt hat.“ Die Ausstellungsinhalte seien so kompakt bemessen, dass sie in die Boxen passen. 

Die Kompaktheit der Präsentation und die leichte Transportierbarkeit ermöglichen es nun jedoch, die Wanderausstellung an möglichst viele verschiedene Orte zu bringen, wie z.B. andere Museumshäuser, Bibliotheken, Gedenkstätten, begehbare Baudenkmäler, Säle, Foyers von öffentlich genutzten Gebäuden, Einkaufszentren, Bahnhofshallen, Hochschulen, Regierungsgebäude etc. Die neue Wanderausstellung werde so als größeres Projekt des Museums Niesky in diesem Jahr umgesetzt.

Letzten Freitag, hat das Konrad-Wachsmann-Haus zunächst jedoch die Wanderausstellung „Holzwege – Innovativer Holzbau in Mitteldeutschland“ der Architektenkammern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen eröffnet, die bis zum 21. März dort zu sehen sein wird. Im Johann-Raschke-Haus in Niesky geht hingegen am 8. März die Sonderausstellung „Eine Heimstatt am Stadtrand“ über die Stammarbeitersiedlung Neu-Särischen zu Ende.

Redaktion / 03.03.2025

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