Hörnergruß ertönt in Cunewalde
Anders als viele annehmen, werden die Jagdinstrumente nicht nur zu jagdlichen Anlässen gespielt. Foto: privat
Cunewalde/Malschwitz. Jeden Donnerstagabend klingt es in Malschwitz. Die Jagdhornbläser vom Lausitzer Hörnergruß proben Teile ihres Repertoires unter der Leitung von Peggy Dornig, um für ihre Auftritte fit zu sein. Anders als viele vielleicht annehmen, werden diese Jagdinstrumente nämlich nicht nur zu jagdlichen Anlässen gespielt, auch zu Feierlichkeiten und Festlichkeiten jeder Art wird die Gruppe angefragt und ist so in ganz Ostsachsen unterwegs. Vorrangig natürlich immer dann, wenn Natur, Forst und Wald im Thema stehen.
Die mittlerweile 15 Musiker sind alles Laien, haben manchmal sogar erst im reiferen Alter die Liebe zum Horn entdeckt und sich vorsichtig mit den Noten angefreundet. Anfangs wurden tatsächlich mehr jagdliche Signale gespielt, doch mittlerweile gehören Märsche, Fanfaren, umfangreiches Liedgut und teils konzertante Stücke mit dazu. Im letzten Sommer gab es ein Konzert im St. Petri Dom Bautzen, welches beim Publikum in Resonanz den Wunsch einer Wiederholung hinterließ. So lädt der Lausitzer Hörnergruß dieses Jahr am 7. Juli , 18 Uhr, alle Neugierigen und Wiederholungstäter nach Cunewalde in die größte evangelische Dorfkirche Deutschlands ein. Der Eintritt ist frei.
Gemeinsam mit den Lausitzer Hangfichten – einer Alphorngruppe aus Hoyerswerda – gestalten die Bläser ein einstündiges Konzert. Die Stückauswahl ist breit gefächert und hält auch Einzigartiges bereit. Am 3. Advent dieses Jahres bietet sich in der Malschwitzer Kirche Gelegenheit den Jagdinstrumenten zu lauschen. Der Hörnergruß wie auch die Hangfichten begleiten dort das Waldhornquartett von Peggy Dornig und ihrem Mann Bernd Muschner zu einem Abend, der ganz dem Horn gewidmet ist.
Der Lausitzer Hörnergruß besteht seit 2011. Die mittlerweile 15 Mitglieder proben jeden Donnerstag in Malschwitz und absolvieren zwischen 20 und 35 Auftritte im Jahr.