Holz besticht beim Bau mit Kalkulierbarkeit
V.l.n.r.: Staatsminister Schmidt, Holz-Projektmanager in Niesky Jens Nieders, Oberbürgermeisterin Uhlemann, Harald Prause-Kosubek (SPD) und Bundesministerin Geywitz vor dem Konrad-Wachsmann-Haus Foto: André Schulze
Niesky. Klara Geywitz (SPD), die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, hat mit dem Sächsischen Regionalentwicklungsminister Thomas Schmidt (CDU) am Montag Niesky besucht. Sie informierten sich über Perspektiven des Holzbaus in der Region und den Arbeitsstand des Projektes „Baum2Bau“.
Ein Hauptthema des Besuchs war die Ansiedelung der Holzbausparte des Großforschungsvorhabens LAB in Niesky. Dessen Leiter, Prof. Curbach, sprach über eine „Wende im Bauen“ und hob die Forschung für die Entwicklung konkurrenzfähiger Produkte hervor. Dem pflichtete Thomas Kienz, Geschäftsführer des Sägewerkes von HS-Timber Kodersdorf und Jürgen Bergner, Konzerngeschäftsführer von HS-Timber, bei. Einig war man sich darüber, dass Genehmigungsverfahren vereinfacht werden müssten und die Ansiedlung des Holzbaus auch von der Bundes- und Landesebene her forciert werden sollten. Die schnelle Erstellung von Häusern über serielles Bauen, das durchaus auch individuelle Grundrisse ermögliche und die Möglichkeit über den Holzbau billigen Wohnraum zu schaffen, sei vielen noch unbekannt. Auch sei bislang oft nicht im Kalkül, dass sich über den Holzbau aufgrund von Festpreisen die Kalkulierbarkeit der Baukosten erheblich verbessern lasse.