Innerstädtische Wallfahrt zu den Fastentüchern
Das Kleine Zittauer Fastentuch steht im Mittelpunkt der Drei-Tücher-Fahrt. Foto: Stadtmuseum Zittau
Zittau. Der Verein Zittauer Fastentücher e.V., das Kulturhistorische Museum Franziskanerkloster, die Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde St. Johannis und die Römisch-Katholische Pfarrei „St. Marien“ laden am Sonntag, 26. Februar, zur 14. Zittauer Drei-Tücher-Fahrt ein. Das Thema lautet dabei: „Passion – 450 Jahre Kleines Zittauer Fastentuch“.
Diese kleine innerstädtische Wallfahrt zu den drei Fastentüchern geht auf eine Idee von Pfarrer Michael Dittrich zurück. Anlass war die Schenkung einer kostbaren Kopie des Turiner Grabtuches an die Römisch-Katholische Kirche „Mariä Heimsuchung“, wo damit ein Fastentuch gestaltet wurde, welches seit 2008 jedes Jahr zwischen Aschermittwoch und Karfreitag den Hochaltar verdeckt. Dieses Jahr ist die Drei-Tücher-Fahrt dem 450. Jubiläum des Kleinen Zittauer Fastentuches gewidmet. Nach bisherigem Erkenntnisstand ist es das einzige Fastentuch, das von einer evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde in Auftrag gegeben und genutzt wurde. Es handelt sich um eines der bisher bekannten elf Arma-Christi-Tücher und zeigt die Kreuzigung Jesu, umrahmt von zahlreichen Symbolen seiner Passion.
Die Drei-Tücher-Fahrt beginnt um 15.00 Uhr im Kulturhistorischen Museum Franziskanerkloster. Um 16.00 Uhr schließt sich als nächste Station das Museum Kirche zum Heiligen Kreuz mit dem Großen Zittauer Fastentuch an. Hier wird das Streichquartett des Collegium Musicum die Veranstaltung mit Joseph Haydns „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuz“ umrahmen. Um 17.00 Uhr findet die Veranstaltung in der Marienkirche ihren Abschluss.