Insolvenzplan für Autohaus Voigt

Die Zukunft der Autohaus Voigt GmbH – hier der Standort Bautzen – sollen mit einem Insolvenzverfahren gesichert werden. | Foto: Archiv
Oberlausitz. Die Autohaus Voigt GmbH mit Sitz in Löbau und Standorten in Bautzen und Großenhain befindet sich im Insolvenzverfahren. Den entsprechenden Insolvenzantrag hat die Firma wenige Tage vor Jahresende beim Dresdner Amtsgericht gestellt, die Mitarbeiter wurden am gleichen Tag bei einer Belegschaftsversammlung von den Plänen unterrichtet. Nicht betroffen vom Verfahren ist die Autohaus Voigt Hochkirch GmbH & Co KG mit Sitz in Hochkirch.
Erst im Jahr 2012 hatte die Autohaus Voigt GmbH aus Löbau die Standorte Bautzen und Großenhain übernommen. "Wir haben uns mit der Übernahme der Häuser in Bautzen und Großenhain bei gleichzeitig schwachen Absatzmärkten teilweise verdeckte Probleme in den Betrieb geholt. Diese konnten wir in zwei Jahren trotz starker Korrekturen im herkömmlichen Geschäftsbetrieb nicht beseitigen", sagen die Geschäftsführer Thomas und Anja Voigt. Die Sanierung sei ein harter Weg für Belegschaft und die Unternehmerfamilie.
Das familiengeführte Autohaus hat sich auf Audi und VW spezialisiert. Insgesamt 139 Mitarbeiter kümmern sich im Unternehmen um Verkauf und Service der Fahrzeuge. Trotz des Insolvenzverfahrens seien die Teams zu den gewohnten Öffnungszeiten in Bautzen und Löbau erreichbar, teilen die Geschäftsführer mit.
Ein entsprechender Insolvenzplan wird jetzt vom vorläufigen Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Silvio Höfer von der auf Unternehmenssanierungen spezialisierten Kanzlei anchor Rechtsanwälte erarbeitet. Ziel ist es, für die Autohäuser in Löbau und Bautzen neue Strukturen zu schaffen, um den Serviceverpflichtungen gegenüber den Kunden nachzukommen. Der Standort Großenhain wird aufgegeben. Trotzdem bleibt Geschäftsführer Thomas Voigt zuversichtlich im Hinblick auf die Zukunft der Autohäuser.