Intendant Morgenroth geht in seine fränkische Heimat

Daniel Morgenroth wird mit Ablauf der Spielzeit 2025/26 die Oberlausitz verlassen. Foto: Matthias Wehnert
Görlitz. Daniel Morgenroth verlässt das Gerhart-Hauptmann-Theater mit Ablauf der Spielzeit 2025/26, die in wenigen Wochen vorgestellt werden soll. Er tritt ab 2026/27 einen neuen Posten als Intendant am Mainfranken-Theater Würzburg an. Der Würzburger Stadtrat hatte Morgenroth am 20. März einstimmig gewählt.
„Ich verlasse Görlitz und Zittau mit einem weinenden Auge, blicke aber mit einem lachenden Auge auf meine neue Aufgabe“, so Daniel Morgenroth, denn Franken sei seine Heimat. Er versichert: „Die Entscheidung, meinen Vertrag am Gerhart-Hauptmann-Theater nicht zu verlängern ist eine rein persönliche und steht in keinem Zusammenhang mit den aktuellen Debatten über Kulturfinanzierung, die mich stets motivieren noch mehr für eine gute Finanzierung von Kunst und Kultur zu kämpfen“.
Die Gesellschafter des Gerhart-Hauptmann-Theaters und der Aufsichtsrat wurden am Montag über die Entscheidung des Intendanten informiert. Sie müssen nun entscheiden, wie das Verfahren zur Neubesetzung der Intendanz gestaltet wird und wer für die Spielzeit 2026/27 die Interimsleitung übernimmt. Die Vorsitzende des Aufsichtsrates betont: „Ich bedauere zutiefst, dass Daniel Morgenroth das Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau verlässt. Er hat hier sehr viel bewegt. Seine Impulse haben neue Akzente gesetzt.“ Mit viel Kreativität und Mut habe er das künstlerische Programm angepasst und vier Jahre das Publikum begeistert.