Johanniter haben neues Domizil
V.l.n.r.: Carsten Herde, Mitglied des Landesvorstandes Sachsen, Bürgermeister Frank Peuker und Kerstin Rokitta, Mitglied des Kreisvorstandes, bei der Vertragsunterzeichnung. Foto: Elisa Stöber
Großschönau. Die Geschäftsstelle der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. des Kreisverbandes Görlitz hat ein neues Domizil. Die Mitarbeiter werden künftig die Büros im ersten Obergeschoss des Bahnhofs Großschönau beziehen. Ein entsprechender Vertrag mit der Gemeinde ist unterschrieben worden.
„Der Umzug ist dringend nötig, weil der Kreisverband in den letzten Jahren ein ordentliches Wachstum hingelegt hat“, freut sich Kerstin Rokitta, Mitglied des Kreisvorstandes. Im Verband arbeiten etwa 350 Johanniter. Allein in der Geschäftsstelle seien 15 tätig. So hätten einige Mitarbeiter schon in den Wohnpark ,Spreequelle’ in Ebersbach-Neugersdorf ‚ausgelagert’ werden müssen, informiert sie.
Bis zum Einzug werden aber noch ein paar Tage vergehen. Das Äußere des Gebäudes wurde von der Kommune bereits denkmalgeschützt saniert. Die Räume bringen nun die Johanniter auf Vordermann. Der Einzug ist für 2024 geplant. Dann werden alle Fachbereiche an der internationalen Bahnstrecke Reichenberg (Liberec) nach Seifhennersdorf ihr „zu Hause“ haben. „Für unseren Dienst am Menschen ist die zentrale Lage ein großer Vorteil“, ist sich Kerstin Rokitta sicher. „Viel leichter kommen wir hier mit den Menschen aus der Region ins Gespräch, können besser beraten“, fügt sie hinzu.
Auch Bürgermeister Frank Peuker begrüßt das sehr langfristige Engagement der Johanniter in Großschönau und freut sich, dass die Hilfsorganisation eine Vertragslaufzeit von 25 Jahren mit dem Einzug in das historische Bahnhofsgebäude eingeht: „Eine Hilfsorganisation mit sozialem Engagement, mit Pflegediensten, Kindergärten, betreutem Wohnen und Tagespflege ist nicht nur der perfekte Mieter, sondern ein langjährig, vertrauter Kooperationspartner der Gemeinde.“
Der Fördermittelantrag für den Ausbau des Erdgeschosses ist bereits genehmigt worden. Gespräche mit Interessenten laufen schon. In der ehemaligen Geschäftsstelle im Lindenweg werden weiterhin die Johanniter-Flaggen wehen. Hier hat der Johanniter-Pflegedienst sein Domizil.