Kamelien bleiben in Königsbrück

Auch nach dem Eigentümerwechsel findet die Kamelienschau in Königsbrück im kommenden Jahr statt. | Foto: Archiv/Jirka Hofmann
Königsbrück. Das Schloss Königsbrück ist vor wenigen Tagen erfolgreich versteigert worden. Rund drei Monate werden wohl ins Land gehen, bis der Eigentümerwechsel vollzogen ist. Peter Sonntag, Vorsitzender des Heimatvereins Königsbrück und Umgebung, sieht diesem Zeitpunkt gelassen entgegen. „Unser Vertrag läuft noch bis Ende 2018“, erklärt er. Geschlossen ist die Vereinbarung zwischen der Stadt Königsbrück und dem Eigentümer. Der Heimatverein ist von der Stadt Königsbrück mit der Geschäftsbesorgung beauftragt worden, kümmert sich unter anderem während des gesamten Jahres um die Pflege der Kamelien und organisiert die Kamelienschau in den Wintermonaten.
Im Moment laufen die Vorbereitungen für die neue Saison. Weil die Duftkamelien so erfolgreich waren, soll in diesem Jahr eine zweite Duftkamelie dazu kommen. Sie trägt den schönen Namen „Sweet Emily Kate“. Neben den großen Pflanzen wird es für den Verkauf wieder einige hundert kleine Exemplare geben. Gearbeitet wird auch an einer Broschüre zur Geschichte der Königsbrücker Kamelien, die noch in diesem Jahr erscheinen soll. Die Hinweisschilder für die Kamelienschau sollen in diesem Jahr ebenfalls erneuert werden. Finanziert wird alles über ein Förderprogramm des Freistaates.
Der Vereinsvorsitzende hofft, dass der neue Eigentümer mit Engagement dabei sein wird und Interesse hat. „Wir bieten ihm unsere Hilfe an“, sagt Peter Sonntag als Vereinsvorsitzender, Stadtrat und Unternehmensberater. Er habe vor zwölf Jahren schon einmal ein Konzept für das Königsbrücker Schloss entwickelt. Um das Gebäude zu erhalten, wird es weitere Geldgeber brauchen. Die Gebäude sind so weit in Ordnung. Zwar seien Dachsteine defekt, aber der bisherige Eigentümer habe einzelne Reparaturen ausgeführt.