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Kamenzer Forstfest zählt zum Kulturerbe

Kamenzer Forstfest zählt zum Kulturerbe

Das Kamenzer Forstfest gehört jetzt zum immateriellen Kulturerbe der Bundesrepublik. Foto: Archiv

Kamenz. Die Kulturministerkonferenz hat entschieden, das Kamenzer Forstfest in das „Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes“ aufzunehmen. Dazu erklärte in dieser Woche Staatsministerin Barbara Klepsch: „Ich freue mich riesig darüber, dass das Kamenzer Forstfest nun immaterielles Kulturerbe in Deutschland ist. Ich gratuliere den Kamenzer Bürgerinnen und Bürgern ganz herzlich zur Aufnahme in das Verzeichnis der UNESCO. Das Kamenzer Forstfest ist seit über 300 Jahren eine ganz besondere und lebendige Tradition in Sachsen. Es ist zudem eines der größten Schul- und Heimatfeste im Freistaat. Ich hoffe sehr, dass die Schülerinnen und Schüler im August diesen Jahres wieder mit Blumenschmuck und Fahnen durch die Stadt ziehen und die Kamenzer Bürgerinnen und Bürger ihr Forstfest feiern können.“

Sachsen hatte im April 2020 das traditionelle Kamenzer Forstfest zum immateriellen Kulturerbe nominiert. Damit war der Freistaat einer Empfehlung des Sächsischen Kultursenats zum immateriellen Kulturerbe gefolgt. Im Jahr 2019 hatten die Stadt Kamenz und der Förderverein Forstfest e.V. die Bewerbung eingereicht.

Ausschlaggebend für die Aufnahme in das „Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes“ ist, dass es sich bei dem Volksfest um eine eigenständige Kulturform handelt, die identitätsstiftend ist und von Generation zu Generation weitergegeben wird. Beim immateriellen Kulturerbe stehen Kulturformen im Mittelpunkt, die von praktischem Wissen und Können der Menschen getragen werden. Dies können überliefertes Wissen und die damit verbundenen Fertigkeiten sein, welche sich in Kunst- und Handwerkstechniken, mündlichen Überlieferungen oder speziellen Aufführungspraktiken von Tanz, Theater und Musik wiederfinden.

Das immaterielle Kulturerbe repräsentiert eine lebendige Alltagskultur, die von Generation zu Generation weitergegeben wird und damit auch ein Gefühl von Zugehörigkeit und Identität vermittelt. Zum immateriellen Kulturerbe in Deutschland gehören unter anderem die Bräuche und Feste der Lausitzer Sorben, die sächsischen Bergparaden und Bergaufzüge sowie die sächsischen Knabenchöre. 

Redaktion / 31.03.2021

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