Kathrin Michel kämpft für die Rechte der Frauen
SPD-Bundestagskandidatin Kathrin Michel. Foto: privat
Der Oberlausitzer Kurier stellt Ihnen nach und nach die Direktkandidaten der Parteien für die Bundestagswahl am 26. September im Wahlkreis Bautzen auf eine sehr persönliche Weise vor. Dieses Mal Kathrin Michel (58), die für die SPD ins Rennen geht. Sie ist verheiratet und hat drei Töchter. Als Teamleiterin arbeitet die Lausitzerin in den Reihen eines deutschen Chemiekonzerns. Obendrein engagiert sie sich dort als Betriebsrätin und Vertrauensfrau. Künftig will sie sich im Bundestag für die Belange der Menschen hierzulande stark machen. Bei der Wahl hofft sie daher auf viele Stimmen.
Frau Michel, gibt es ein Schlüsselerlebnis, weshalb Sie sich in der Politik engagieren?
Kathrin Michel: Ich engagiere mich schon lange Zeit in der Gewerkschaft IGBCE. Irgendwann wollte ich Gesetze nicht nur „ausbaden“, sondern selbst mit beschließen. Hier geht es mir ganz explizit um den Blick der Frauen im Land.
Da trifft es sich ganz gut, dass sich auf Ihrem Nachttisch in diesen Tagen die passende Lektüre finden lässt.
Kathrin Michel: Richtig. Ich lese momentan „Unsichtbare Frauen“ von Caroline Criado-Perez. Unsere Welt ist von Männern für Männer gemacht. Dieses Buch zeigt die ganze Bandbreite auf, wo Frauen nicht nur benachteiligt, sondern in Gefahr gebracht werden. Das fängt beim nicht sitzenden Sicherheitsgurt an und endet bei der völlig unterrepräsentierten, medizinischen Forschung um die weibliche Gesundheit.
Welche charakterlichen Züge bringen Sie als Frau mit?
Kathrin Michel: Ich bin strukturiert, humorvoll, lösungsorientiert und durchsetzungsstark.
Auch was die kulinarischen Vorlieben anbelangt, haben Sie klare Vorstellungen von dem, was bei Ihnen besonders gern hin und wieder auf den Teller kommt?
Kathrin Michel: Ja, Sushi.
Gibt es eine Redewendung oder eine politisch sehr häufig genutzte Floskel, die Sie bewusst meiden und falls ja, aus welchen Motiven?
Kathrin Michel: Nein, diese gibt es bei mir nicht.
Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?
Kathrin Michel: Ich wollte einst Lehrerin werden.
Jetzt sind Sie Politikerin und können vielleicht schon bald die Geschicke im Bund mitbestimmen. Einmal angenommen, Sie würden einem Verein oder einer Institution im Landkreis Bautzen einen Millionengewinn zuteilen dürfen. Wer wäre Ihr Begünstigter?
Kathrin Michel: Die Tafel. Ich finde es unerträglich, dass sich nicht alle Menschen in Deutschland ausreichend versorgen können. Die Menschen, die sich für die Tafel engagieren, machen einen großartigen Job.
In der Ausgabe vom 31. Juli stellen wir Ihnen einen weiteren Bundestagskandidaten aus dem Wahlkreis 156 vor.
Kommentare zum Artikel "Kathrin Michel kämpft für die Rechte der Frauen"
Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.
Die Tafel: Ein Skandal, dass es dies überhaupt gibt.
Die Frauen: Unsere Gesellschaft ist schon lange nicht mehr Männerdominiert. Frauenquoten nebst Förderung überflüssig.
SPD: Schade um die Partei. Aber mit dem Personal hab ich größere Bedenken.