Kaum noch Züge nach Königsbrück
Demnächst ein Bild mit Seltenheitswert: Ein Zug im Bahnhof von Königsbrück. Foto: Archiv
Kamenz/Königsbrück. Aufgrund des aktuellen Mangels an verfügbaren Triebfahrzeugführern bei DB Regio hatten das Unternehmen und der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) die Reduktion des Fahrplanangebotes vereinbart, um einen stabilen Betrieb zu ermöglichen. Nach den Einschränkungen, die seit 19.09. gelten, wird in einem zweiten Schritt ab 26.09. das Angebot auf den Linien Dresden – Kamenz und Dresden – Königsbrück reduziert. Insgesamt entfallen somit vorübergehend knapp zehn Prozent des gesamten Angebotes der DB Regio im VVO.
„Wir sind mit der aktuellen Situation nicht zufrieden, da sie völlig kontraproduktiv für eine Verkehrswende ist“, betont Burkhard Ehlen, Geschäftsführer des VVO. „Wir erwarten von der DB Regio, dass sie die Ausbildung von neuem Personal intensiviert, um die Lücken rasch zu schließen.“ Die DB Regio hat dies zugesichert, kann jedoch aufgrund der nötigen Dauer noch keinen verbindlichen Zeitpunkt für ein Ende der aktuellen Einschränkungen nennen. Dr. Wolfgang Weinhold, Vorsitzender der DB Regio Südost: „Wir entschuldigen uns bei allen Fahrgästen für die Ausfälle. Unser Ziel ist, im ersten Schritt wieder ein verlässliches Angebot zu fahren, um dann im zweiten Schritt möglichst rasch schrittweise das Angebot wieder zu verbessern.“
Vorerst fahren ab 26.09. die Züge der RB 33 nur noch zwischen Dresden-Neustadt und Ottendorf-Okrilla Süd. Im Abschnitt Ottendorf-Okrilla Süd – Königsbrück fahren Busse. Ausnahmen sind ab Königsbrück montags bis freitags die Fahrt um 4.44 Uhr, am Wochenende die Fahrt um 6.54 Uhr sowie der tägliche letzte Zug 22.54 Uhr, die regulär als Züge auf der gesamten Strecke verkehren. In die Gegenrichtung finden die beiden Fahrten um 21.48 Uhr und 23.48 Uhr ab Bahnhof Neustadt planmäßig ohne Ersatzverkehr statt.
Auf der Linie S 8 Dresden – Kamenz entfallen nachmittags die Verstärkerfahrten. Die Züge fahren im Stundentakt, in der vormittäglichen Hauptverkehrszeit alle 30 Minuten. DB Regio prüft zudem, ob nachmittags einige der weiterhin verkehrenden Züge verstärkt werden können, um zusätzliche Sitzplatzkapazität zu schaffen.
Die durch die Kürzungen freiwerdenden Mitarbeiter können so einen stabilen Verkehr auf den anderen Linien sicherstellen. Die Fahrplandaten ab dem 26.09. werdend derzeit aktualisiert und sind in Kürze unter www.bahn.de, in der App DB Navigator sowie unter www.vvo-online.de abrufbar sein.