Kavaliershäuser am Schloss Radibor werden saniert
Christa Kämpfe von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz freut sich gemeinsam mit Eigentümer Florian Heilbronner über den Sanierungsfortschritt an Schloss Radibor. Foto: um
Radibor. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt die Sanierung der beiden Kavaliershäuser am Schloss Radibor. Christa Kämpfe, Ortskuratorin der Stiftung für den Bereich Bautzen, hat am Mittwoch, 11. September, einen Fördervertrag über 25.000 Euro an Denkmaleigentümer Florian Heilbronner übergeben.
Das Schloss ist eines von mehr als 860 Objekten, welche die private Stiftung dank Spenden, Erträgen ihrer Treuhandstiftungen sowie Mitteln der Glücksspirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Sachsen fördern konnte.
Schloss Radibor ist an der Stelle einer einstigen Wasserburg erbaut, deren Grabensystem zum Teil heute noch erkennbar ist. Von 1709 bis 1719 wurde das Herrenhaus als einfacher, jedoch großzügig gestalteter Wohnsitz der Familie von Schack errichtet. Der zweigeschossige Bau erhebt sich über einem fast quadratischen Grundriss mit einem schmalen Lichthof in der Mitte.
Die Fassade der Schauseite betont ein mit einem Giebel versehener Risalit, ein in ganzer Höhe des Bauwerks vorspringender Gebäudeteil. Über dem von Pilastern getragenen Korbbogen des Mittelportals befinden sich zwei um 1910 ausgeführte figürliche Halbreliefs. Im Inneren führt von einer großzügigen Halle eine fünfläufige Treppe ins Obergeschoss.
Das Schloss liegt in einem Park mit altem Baumbestand. Im rückwärtigen Bereich haben sich dort die beiden Pavillons erhalten, die als Kavaliershäuser bezeichnet werden.